Monsignore Hermann Zimmerer war die Güte in Person
Plus Der Priester war fast 15 Jahre Hausgeistlicher im Vöhringer Caritas-Centrum Illersenio und feierte dort auch als Bewohner Messen. Die Trauer ist groß.
Wenn Monsignore Hermann Zimmerer behutsamen Schrittes durch das Caritas-Centrum Illersenio in Vöhringen ging, traf er immer lächelnde Bewohnerinnen und Bewohner, die sich freuten, den Geistlichen zu sehen. Der Priester ging auf sie zu, sprach mit ihnen, ermunterte oder tröstete sie. Er war ganz und gar den Menschen zugewandt. Niemand zeigte Scheu, den Geistlichen anzusprechen und seine Sorgenlast abzuladen. Alle konnten sicher sein, in ihm einen gütigen Zuhörer gefunden zu haben. Zimmerer ging auf in seiner Berufung, Priester zu sein. Er war gesegnet mit einem wunderbaren Humor, der jedem guttat, der mit ihm ins Gespräch kam. Und ein wenig stolz war er darauf, dass er Esperanto sprach, eine Weltsprache, die jeder in der Welt sprechen sollte, um damit Gemeinschaft besser zu leben und zu erleben, wie er einmal sagte.
Geboren wurde Zimmerer in Illertissen. Im Alter von einem Jahr musste er schon einen Verlust hinnehmen, den er auch als Kleinkind erspürte. Er verlor seine Mutter, seine engste Bezugsperson. Als Bub besuchte Hermann Zimmerer das Kepler-Gymnasium in Ulm, wechselte aber wegen des Krieges ans Kolleg der Schulbrüder in Illertissen. Sein Berufswunsch zeichnete sich schon sehr früh ab, als junger Mann studierte er Theologie in Dillingen und wurde am 2. Juni 1957 zum Priester geweiht. Nach seiner Zeit als Kaplan in Schrobenhausen wurde er 1960 Benefiziat in Kaufbeuren, um 1963 Pfarrer von Nordendorf und Ellgau im Landkreis Augsburg zu werden. Schon in frühen Jahren war Zimmerer ein großer Marienverehrer. Deshalb nahm er 1988 das Amt des Generaldirektors des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern dankbar an. Damals sagte er: "Jetzt habe ich eine Weltpfarrei." Die Schönstatt-Bewegung ist eine internationale Vereinigung von Gläubigen in der Katholischen Kirche mit apostolischer Ausrichtung.
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