1948: Als neues Geld im Traubenbräu ausgegeben wurde
Wie ein besonderer Einschnitt der deutschen Geschichte in der Stadt Krumbach ablief.
Die Währungsreform von 1948: Das Sommerthema der Schlagzeilen aus Politik und Wirtschaft in den Top-Meldungen der Tagespresse vor siebzig Jahren. Mit dieser Diktion meldet auch die Schwäbische Landeszeitung vom Samstag, 19. Juni 1948 aktuell das Neueste: „Das erste Gesetz zur Neuordnung des deutschen Geldwesens ist von den Militärregierungen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Frankreichs verkündet worden und tritt am 20 Juni 1948 in Kraft. Die bisherige gültige deutsche Währung wurde durch dieses Gesetz aus dem Verkehr gezogen. Das neue Geld heißt die Deutsche Mark. Jede Deutsche Mark hat hundert Deutsche Pfennige“. Das alte Geld, die Reichsmark, ebenso die Rentenmark und die Geldscheine der Alliierten Militärbehörde wurden damit als ungültig erklärt und aus dem Zahlungsverkehr gezogen.
Die neuen Geldscheine waren bereits im Herbst 1947 in Amerika gedruckt worden und kamen in 23 000 Kisten Anfang März 1948 per Schiff in Bremerhaven an. Auf acht Sonderzüge verladen wurde die wertvolle Fracht nach Frankfurt/Main gebracht, um bis zur Ausgabe in den Gewölben der „Bank der Deutschen Länder“ gelagert zu werden. Diese Geschichte der Währungsreform von 1948 hat indes auch eine Vorgeschichte: Wie war das damals, drei Jahre nach dem schlimmsten Zusammenbruch, den die deutsche Geschichte je erlebte? Der Verfall der deutschen Währung zum offiziellen Kurs von 1 Reichsmark = 0,30 Dollar machte eine Reform erforderlich, um die deutsche Wirtschaft neu zu beleben und die Produktion anzukurbeln. Die Währungsreform, bei der per Stichtag die Reichsmark durch die Deutsche Mark-Währung ersetzt wurde, war auch durch den nach Kriegsende bestehenden Überhang an Kaufmitteln durch die latente, nur durch Preisvorschriften verdeckte Inflation notwendig geworden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.