Als ein Krumbacher Wahlkampf zur Schlammschlacht wurde
Plus Warum die Bürgermeisterwahl von 1966 bis heute als denkwürdig gilt und wie ein Extrablatt zum Rohrkrepierer wurde.
Zu Beginn des Jahres 1966 war noch alles ruhig. Nichts deutete im Januar darauf hin, dass Krumbach bis zur Berufung des ersten hauptamtlichen Bürgermeisters am 13. März einen Wahlkampf erleben sollte, der in der bisherigen städtischen Geschichte einmalig war und dies bis heute geblieben ist. Mit Stadtkämmerer Ludwig Mayer und Oberstudienrat Alfons Schmid bewarben sich vor 54 Jahren zwei bekannte Krumbacher um dieses Amt. Es blieb ruhig, sachlich und bei geringer Öffentlichkeitsarbeit. In der letzten Februarwoche kam es dann zu einer deftigen, turbulenten und einige Tage später sogar beleidigenden und schließlich gerichtsmäßigen Schlammschlacht zwischen den Anhängern der beiden Kandidaten.
Wie konnte das passieren? Blättern wir im Lokalteil der damaligen Mittelschwäbischen Nachrichten. Die erste Meldung über die anstehende Stadtrats- und Bürgermeisterwahl im März ist am 12. Januar zu lesen. Der Vorsitzende des Gewerbe- und Handelsvereins, Hans Bisle, ließ wissen: „Wir verzichten auf eine eigene Liste und stellen auch keinen eigenen Bürgermeisterbewerber.“ Am 20. Januar werden dann erstmals Namen genannt: Der amtierende ehrenamtliche 1. Bürgermeister Karl Kling gab auf einer Versammlung des Katholischen Werkvolks bekannt: „Die CSU und voraussichtlich alle im Stadtrat vertretenen Parteien schlagen Ludwig Mayer als gemeinsamen überparteilichen Kandidaten vor, der seit Jahrzehnten als Stadtkämmerer tätig und mit den Gegebenheiten in Krumbach vertraut ist.“ Damit besitze er als anerkannter Verwaltungsfachmann alle notwendigen Voraussetzungen für dieses verantwortungsvolle Amt.
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