Die Angst hat jetzt ein Ende
Thannhausen Hoffen und bangen bis zuletzt: Das mussten die Mitarbeiter der früheren hundertprozentigen Aksys-Tochter Admould in Thannhausen. Jetzt gibt es eine Zukunft: HTP-Investments übernimmt den Betrieb. Das Unternehmen soll auch in Zukunft Admould heißen und stark mit der Geiger Automotive in Murnau zusammenarbeiten. Letzteres hatte vor einem Monat das frühere Aksys-Werk in Ziemetshausen gekauft. Alle Beschäftigten behalten ihren Arbeitsplatz.
Abstriche waren nicht zu vermeiden: Wie in Ziemetshausen werden allerdings die Beschäftigten mit einem Sanierungstarifvertrag einen Teil des Kaufpreises mit Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld mitfinanzieren. Die zuständige IG Bau, Chemie und Energie (IG BCE) ist trotzdem zufrieden: Admould bleibt Mitglied des Chemiearbeitgeberverbandes und wird die Tarifverträge der Branche auch zukünftig anwenden. Stefan Greiner, Betriebsratsvorsitzender der Admould, ist froh, dass für seine Kollegen nun die Angst um den Arbeitsplatz ein Ende hat. Der Insolvenzverwalter Wolfgang Mathäß hat laut IGBCE-Bezirksleiter Torsten Falke einen "sehr guten Job" gemacht. Bis zuletzt habe sich Mathäß für die Übertragung aller Arbeitsverhältnisse eingesetzt. Das sei ihm gelungen. Für die IGBCE und den Betriebsrat war es sehr wichtig, möglichst einen engen Kontakt zu Insolvenzverwalter Mathäß zu halten. Dies war zwar aufgrund der Entfernung nach Worms nicht immer möglich, der Umgang sei aber immer äußerst korrekt und fair gewesen.
Wie genau die Verbindung innerhalb des neuen Eigentümer-Konzerns stattfinden wird, ist nach Information der Industriegewerkschaft momentan noch in der Diskussion. Admould war zusammen mit dem Automobilzulieferer Aksys im Mai 2009 in die Insolvenz geraten, weil staatliche Bürgschaften aus dem Rettungsfonds der Staatsbank KfW nicht genehmigt wurden. Durch die Zahlungsunfähigkeit der Aksys wurde damals auch das wirtschaftlich gut laufende Tochterunternehmen in die Insolvenz gerissen.
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