Ein Leben, das Krumbacher Geschichte geschrieben hat
Nachruf: Alfons Schmid im Alter von 96 Jahren gestorben. Mitten im Krieg wurde Krumbach zum Fixpunkt seines Lebens. Politiker, Pädagoge, Sportler und Rundfunkreporter
„Wo liegt denn Krumbach?“, fragt Alfons Schmid einen Schaffner auf dem Münchner Bahnhof. Es ist das Jahr 1943, mitten im Krieg, eine Zeit voller Abgründe und Wendungen. Und die Versetzung nach Krumbach sollte für den gebürtigen Regensburger zu einer Wende seines Lebens werden. Als stellvertretender Leiter des Simpert-Kraemer-Gymnasiums und in zahlreichen Ehrenämtern in der Kommunalpolitik oder auch im Sport hat Alfons Schmid, von vielen liebevoll „Fons“ genannt, die Krumbacher Stadtgeschichte mitgeprägt. Und als Mitautor der offiziellen zweibändigen Krumbacher Stadtchronik (1993 erschienen) auch intensiv über sie geschrieben. Alfons Schmid ist jetzt im Alter von 96 Jahren gestorben.
Die turbulenten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts haben sein Leben verändert. Am 27. April 1918, wenige Monate vor dem Ende des Ersten Weltkrieges, ist er in Regensburg geboren. Mitten im Zweiten Weltkrieg, am 27. Januar 1943, wird der damals in München lebende Alfons Schmid zum kommissarischen Leiter der Krumbacher städtischen Oberschule und Mädchenmittelschule berufen. In dieser Funktion bleibt er bis zum Ende des Krieges. Später wird der Studiendirektor wieder stellvertretender Schulleiter des Krumbacher Simpert-Kraemer-Gymnasiums. So mancher Schüler erinnert sich noch an den Erdkunde- oder Geschichtsunterricht beim „Fons“. Es waren Zeiten, in denen Daten und Fakten noch in ein Heft diktiert wurden. Klingt aus heutiger Sicht altmodisch, aber nicht wenige Schüler aus dieser Zeit sagen: Was beim „Fons“ gepaukt wurde, habe ich ein Leben lang nicht vergessen.
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