Ehemaliger Krumbacher Kaplan wird 75 Jahre alt
Professor Anton Ziegenaus ist Seelsorger und Wissenschaftler. Von 1963 bis 1966 war er in der Krumbacher Pfarrei St. Michael tätig. Bekannt ist er für seine herzliche und unkomplizierte Art
Krumbach Bis 1981 gab es in Krumbach St. Michael immer einen Stadtkaplan. Von 1963 bis 1966 hieß der Kaplan Anton Ziegenaus. Froh und zupackend, fand der aus dem altbayerischen Teil der Diözese stammende junge Geistliche rasch den Zugang zur Jugend. Gerne hörte man seine lebendigen Predigten. Im Religionsunterricht wich er auch schwierigen Fragen nicht aus. Alt und Jung rühmten seine unkomplizierte und herzliche Art.
Der sprachbegabte Seelsorger, der sich bereits während seiner Gymnasialzeit in St. Ottilien mehrere moderne Sprachen außerhalb des gängigen Fächerkanons angeeignet hatte wie Spanisch und Italienisch, kehrte 1966 an die Universität München zurück. Er befasste sich gründlich mit Fragen der Philosophie und schloss diese Studien mit einer Promotion ab. Dann wandte er sich erneut der Theologie zu und erwarb sich bei Prof. Dr. Leo Scheffczyk den Doktorgrad. Bei dem nachmaligen Kardinal habilitierte er sich und kam 1975 als Theologieprofessor nach Augsburg. Hier lehrte er bis vor wenigen Jahren. Seine Schüler, die Studenten der Universität Augsburg, schätzten seine Vielseitigkeit und seine Zeitnähe. Aktuelle Fragen nahm er stets auf und ging ihnen auf den Grund. Daraus erwuchsen zahlreiche Veröffentlichungen.
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