Ursbergs Rathaus soll barrierefrei werden
Allerdings stellen sich dem Vorhaben enorme bauliche Schwierigkeiten in den Weg. Als die Kosten für die Sanierung genannt wurden, sank die Begeisterung der Räte in den Keller
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass sich die Gemeinde Ursberg im Rahmen des angestoßenen Inklusionsprozesses mit einem Rathausumbau beschäftigt hat. Anlass dafür ist der Artikel 48 der bayerischen Bauordnung, in dem auf die Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäude verwiesen wird. Diese Vorgabe ist eigentlich bindend. Zufällig wird in diesem Zusammenhang das Rathaus in Burtenbach durch das Architekturbüro Lux entsprechend umgebaut und so ergriff Bürgermeister Peter Walburger die Gelegenheit und angelte sich mit Manfred Lux einen auf diesem Gebiet versierten und mehrfach ausgezeichneten Fachmann.
Bald stellten sich jedoch die ersten Schwierigkeiten ein. Nach einer ersten Besichtigung des Gebäudes wurde klar, dass nur der Innenbereich des Rathauses im Bereich des Treppenaufgangs für einen Personenaufzug infrage kommt. Auch diese Variante ist nicht unproblematisch, da der Aufzug dem Treppenaufgang zu viel Licht entziehen würde. Zudem kann vermutlich nur ein Ein-Personen-Aufzug installiert werden, was die meisten Räte nicht guthießen. Als es um die Kosten ging, sackte ihre Begeisterung vollends in den Keller. Mit rund 113000 Euro würde die einfache Fahrstuhlvariante die Gemeindekasse belasten. Ob sich Ursberg diese Maßnahme, insbesondere mit Blick auf die anstehenden sonstigen Investitionen, leisten wolle, blieb zunächst offen. Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung soll die Möglichkeit wie auch die Höhe eventueller Zuschüsse von Bund und Freistaat ausgelotet werden. Bis dahin liegt dieses Projekt vorerst auf Eis.
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