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Kinderhort Krumbach
04.03.2015

Raus aus der Enge

Sie hoffen auf einen Neubau des Kinderhorts (von links): Daniela Zech (Kinderpflegerin), die frühere Leiterin Anna Kleiber (derzeit in Elternzeit), Erzieherin Helga Bachthaler und (hinten) Leiterin Maria Wagner.
Foto: Peter Bauer

Warum Kinderhort-Leiterin Maria Wagner und ihre Mitarbeiterinnen für einen Neubau plädieren. Alltag im Hort wird zum Spiegelbild eines rasanten gesellschaftlichen Wandels

Es werden immer mehr Kinder und der Betreuungsaufwand wird immer größer: 44 Kinder, davon zwei Kinder mit einem besonderen Betreuungsbedarf sind im Krumbacher Kinderhort St. Michael untergebracht. Und die Warteliste ist nach Auskunft von Leiterin Maria Wagner lang: 18 Kinder seien es für das laufende Schuljahr 2014/15, sieben für das kommende Schuljahr 2015/16. Die Entwicklung im Krumbacher Kinderhort steht symbolisch für die Entwicklung in vielen Kindertagesstätten in Deutschland. Maria Wagner blickt auf die Statistik: Bei den Familien von 23 Kindern sind Mutter und Vater berufstätig, 17 Kinder haben eine alleinerziehende berufstätige Mutter oder Vater. Und 40 der 44 Kinder und ihre Familien nehmen die Ferienangebote des Krumbacher Horts wahr.

Die Anfang der 1970er-Jahre eingerichteten Räume seien längst zu eng und zu klein, sagten kürzlich einige Anrufer beim MN-Lesertelefon. Längst könne die Hausaufgabenbetreuung nicht mehr optimal ablaufen. Knapp bemessen seien die Räumlichkeiten für das Personal. Maria Wagner und ihre Mitarbeiterin plädieren daher mit Nachdruck für einen Neubau des Kinderhorts, der sich unter der Trägerschaft der Pfarrei St. Michael befindet. Pfarrer Josef Baur hat vor Kurzem angekündigt, dass in einem solchen Fall die Pfarrei wohl wieder die Trägerschaft übernehmen würde. Aber klar ist auch, dass ein Neubau für die Stadt mit erheblichen Kosten verbunden wäre. Darüber wird es wohl noch etliche kommunalpolitische Diskussionen geben. Zumal sich noch nicht exakt abzeichnet, wie sich die Ganztagsausrichtung im Bereich der Grundschule selbst entwickelt.

Maria Wagner und ihre Mitarbeiterinnen sind davon überzeugt, dass der Kinderhort optimale Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von fünf bis 14 Jahre bietet, auch wegen der flexiblen Zeiten.

Der Blick auf den Alltag im Kinderhort St. Michael ist auch ein Blick auf den rasanten gesellschaftlichen Wandel der vergangenen Jahre. Im kirchlichen Kinderhort St. Michael ist, wie Maria Wagner und die frühere Leiterin Anna Kleiber im Gespräch mit unserer Zeitung berichten, die Mehrheit der Kinder nicht mehr getauft. Neben konfessionslosen, katholischen, evangelischen Kindern gibt es auch muslimische Kinder. Betreut werde auch ein Kind griechisch-orthodoxen Glaubens. Das Interesse der Kinder an geistlichen Themen sei insgesamt aber bemerkenswert groß, berichtet Maria Wagner. Die Wertevermittlung spiele bei der Betreuung eine wichtige Rolle. Im katholischen Kinderhort wird immer noch „St. Martin“ und nicht ein „Lichterfest“ gefeiert, wie es in anderen Einrichtungen oft heißt. „Aber auch muslimische Kinder erzählen von ihren Festen“, erläutert Maria Wagner.

Immer wieder spricht sie von einem guten Miteinander, doch aufgrund der zunehmenden Zahl der Kinder sei es im Lauf der Jahre immer enger geworden. Maria Wagner und Mitarbeiterinnen wie Helga Bachthaler stellen fest, dass die Kinder heute insgesamt unkonzentrierter seien als in früheren Jahren. Betreuung bei den Hausaufgaben gehört für das Personal zu den elementaren Aufgaben im Hort. Doch viele Kinder würden sich mit den Hausaufgaben schwer tun. Immer wieder sei auch zu spüren, dass den Kindern in ihrer Entwicklung die familiäre Gemeinschaft mitunter fehle. Die Mitarbeiterinnen des Kinderhorts sind noch in einer anderen Hinsicht mehr gefordert als früher. Das, was viele als „Bürokratie“ bezeichnen, ist umfangreicher geworden. Beispielsweise müssen für die Kinder Dokumentationen angelegt und geführt werden. In der Regel kommen Kinder aus den ersten und zweiten Klassen ab 10.30 Uhr zur Betreuung in den Hort, dann folgen rasch weitere Kinder. Hausaufgabenbetreuung steht an, gegen 13.15 Uhr gibt es Essen, das aus der Kantine der Kreisklinik geliefert wird.

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Das Personal findet kaum Möglichkeiten des Rückzugs. Nach Auskunft von Wagner fehlt ein Besprechungsraum oder ein Raum für Pausen, ein wenigstens kurzfristiges „Abschalten“ sei nicht möglich. Wie kann die räumliche Situation im Hort verbessert werden? Zuletzt wurde über die Einrichtung einer dritten Gruppe in den Räumen des Kinderschutzbundes oder im Pfarrheim St. Michael debattiert (wir berichteten). Doch das wäre eine räumliche Trennung vom Hort, was Probleme bei der Aufsicht und der Personalaufteilung mit sich bringen könnte, sagen Maria Wagner und ihre Mitarbeiterinnen. Eine Übergangslösung könne man mittragen, aber es solle zuvor ein klares Signal geben, dass es dann nicht bei einer solchen Zwischenlösung bleibe. Hier wünschen sich Maria Wagner und ihre Kolleginnen ein klares Signal von der Stadt Krumbach.

Infos zum Kinderhort Krumbach:

Kinder:

Im Jahr 1989 waren es 15 Kinder. In den Jahren 2005 bis 2007 stieg die Zahl auf 29 Kinder. Inzwischen sind es 44 Kinder, davon zwei Kinder auf einem sogenannten Integrationsplatz mit intensivierter Betreuung. Nach Auskunft von Leiterin Maria Wagner befinden sich 18 Kinder für das laufende Schuljahr auf der Warteliste, für das kommende Schuljahr sind es sieben.

Räumlichkeiten:

Von 1989 bis 2007 standen dem Kinderhort rund 125 Quadratmeter zur Verfügung. Seit 2007 sind es rund 213 Quadratmeter.

Öffnungszeiten:

Schulzeiten: 9 bis 18 Uhr, Ferien: 7.30 Uhr bis 17 Uhr.

Personal: Zwei Erzieherinnen, die die beiden Gruppen leiten, drei Kinderpflegerinnen, zwei Praktikantinnen. (pb)

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