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Krumbach
09.07.2019

Droht mit dem Sportzentrum der Finanzkollaps für Krumbach?

Die Frage, wie es mit dem Krumbacher Schulzentrum spaltet weitergehen soll, spaltet den Stadtrat.
4 Bilder
Die Frage, wie es mit dem Krumbacher Schulzentrum spaltet weitergehen soll, spaltet den Stadtrat.
Foto: Monika Leopold-Miller

Der Krumbacher Stadtrat ist gespalten in der Frage „Sanierung oder Abriss?“ des Schul-und Sportzentrums.

Der Krumbacher Stadtrat sieht die Zukunft des Sportzentrums mit Mehrzweckhalle, Tagesheim und Schwimmhalle im Krumbacher Schul- und Sportzentrum mit einer Mehrheit von 15 zu zehn Stimmen weiterhin in einem Neubau. Nach der Kostenschätzung vom August 2018 durch das mit der Entwurfsplanung beauftragten Architekturbüros Krug Grossmann Architekten aus München kostet dieser rund 31 Millionen Euro. Im Abstimmungsergebnis in der Stadtratssitzung am Montagabend spiegelt sich die Spaltung des Stadtrates wider: Die einen befürchten den finanziellen Kollaps der Stadt und fordern ein kostengünstigeres Sanierungskonzept, die anderen sehen allein im Neubau eine nachhaltige Zukunft.

Krumbachs Bürgermeister will bald den Förderantrag stellen

Mit einer „erfreulichen Botschaft“ eröffnete Bürgermeister Hubert Fischer den Tagesordnungspunkt „Schul- und Sportzentrum Krumbach“. Zwei Vorbehalte der Regierung von Schwaben, die einer optimalen staatlichen Förderung im Wege standen, konnten ausgeräumt werden. Die Regierung erkennt im von der Mittelschule aufgestellten pädagogischen Konzept die Notwendigkeit, dass die Mensa nicht im Bereich der Aula untergebracht werden kann, sondern im Neubau Platz finden muss und gibt eine Förderzusage für die Realisierung einer Schwimmhalle als Doppelübungsstätte (25 Meter-Becken mit fünf Bahnen). Damit eröffnet sich die Möglichkeit, führte Peter Franck (Krug Grossmann Architekten) aus, den Förderantrag mit aufbereiteter Vorentwurfsplanung bis September dieses Jahres bei der Regierung einzureichen, die dann auch den von den Architekten erstellten Wirtschaftlichkeitsnachweis (Neubau gegen Sanierung) prüft. Wenn der Stadtrat dem zustimmt, könnte im Frühjahr/Sommer 2020 die Ausführungsplanung erstellt und der vorzeitige Baubeginn beantragt werden, sodass bereits im Februar 2021 mit den Abbrucharbeiten begonnen werden und im September 2021 der Spatenstich erfolgen könnte.

15 bis 18 Millionen Euro blieben wohl an der Stadt Krumbach hängen

Zur Finanzierung nahmen Tobias Handel, Leiter des Bereichs Hochbau im Stadtbauamt, und Stadtkämmerer Klaus Bühler Stellung. Von staatlicher Seite werden Zuschüsse in Höhe von rund sechs Millionen Euro erwartet. Die restlichen 25 Millionen teilen sich in gemeinsamer Finanzierung Stadt, Landratsamt und die im Schulverband beteiligten Gemeinden, wobei nach Schätzung des Stadtkämmerers 15 bis 18 Millionen Euro bei der Stadt hängen bleiben würden.

Die sich anschließende Diskussion wurde sehr engagiert und kontrovers, selbst innerhalb der einzelnen Fraktionen, geführt. Dabei haben alle irgendwie recht, meinte Stadträtin Johanna Herold (CSU), die selbst einmal Rektorin im Schulzentrum war. Sie selbst glaube aber nicht an die Möglichkeit einer kostengünstigeren Sanierung. Zum Schluss zahle man so viel wie für einen Neubau und habe dann etwas Altes. Für „auf Dauer unwirtschaftlich“ hält auch Manfred Pfeiffer (JW/OL) eine Sanierung. „Bei einem Neubau haben wir dann wieder 40 Jahre Ruhe“, betont er, und malt das Gespenst an die Wand, dass andernfalls ein Architekt jahrzehntelang mit ständigen Sanierungen beschäftigt sein würde. Eine Sanierung werde seiner Meinung nach ein „riesen Fehler“, auch wenn man sich finanziell in Zukunft etwas einschränken müsse. Einen schnellen Neubau forderte Klemens Ganz (UFWG), wenn er auch einräumte, dass man sich schwertue, gegenüber der Bevölkerung einen Abriss des bestehenden Gebäudes zu vertreten, da nach außen keine Baufälligkeit sichtbar wäre.

Hohe Pro-Kopf-Verschuldung für Krumbach befürchtet

Die Ansicht, dass man jetzt die Notbremse ziehen müsse, vertrat Stadträtin Ursula Bader (CSU). Ihr erschließe sich nicht, wie die Stadt das finanziell, da ja auch noch andere große Investitionen wie Sanierung/Neubau von Mittel- und Realschule anstehen, stemmen könne. Man könne nicht immer das Schönste haben, war ihre Meinung, und man habe in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit Schritt für Schritt-Sanierungen gemacht. „Wir übernehmen uns, wir haben das nicht im Kreuz, wir werden handlungsunfähig“, mahnte Achim Fißl (SPD). Auch er verlangt die Notbremse, ebenso Christoph Helmes (parteilos). Die Pro-Kopf-Verschuldung, die jetzt schon doppelt so hoch sei wie der Landesdurchschnitt, könne dem Steuerzahler und der Nachfolgegeneration nicht zugemutet werden. Mögliche Einsparungen beim Neubau durch Senkung der Wassertemperaturen oder dem Ersetzen der mechanischen Lüftung in der Mensa durch eine natürliche Querlüftung hält Helmes für marginal und kontraproduktiv.

Dr. Marcus Härtle (UFWG), dessen Einwendungen Bürgermeister Fischer als „nicht fair“ und „Unfrieden stiftend“ wertete, rechnete vor, dass bei einer, von Franck bestätigten, Kostensteigerung von drei bis vier Prozent pro Jahr der Gesamtbetrag wohl jetzt schon, also bereits vor der Ausschreibung, bei 33 Millionen liege. Gefühlt komme bei ihm am Ende ein Betrag von 40 Millionen heraus. „Kann das eine Stadt mit 13.000 Einwohnern stemmen?“, fragte er und fügte hinzu: „Der Brocken ist zu groß, wir werden an ihm ersticken!“. Den großen Unterschied der errechneten Kosten zu den von der Regierung festgelegten Förderrichtwerten, die sich im Wesentlichen auf von der Stadt gewünschte Extras zurückführen lässt, stößt Claus Brückmann (CSU) auf. Er befürchtet, dass sich die Stadt so sehr verschuldet, dass für die Sanierung beziehungsweise den Neubau der Schule kein Geld mehr bleibe. Er glaube auch nicht an eine großzügige Haltung der Nachbargemeinden bei der Kofinanzierung,

Eine größere Zustimmung innerhalb des Stadtrates hätte sich Lothar Birzle (JW/OL) für den auch von ihm favorisierten Neubau gewünscht. Diesen Gedanken griff 2. Bürgermeister Gerhard Weiß, der sich ebenfalls für einen Neubau aussprach, auf und machte einen Vorschlag, von dem er mehr Konsens im Gemeindegremium erhoffte, der dann eine Mehrheit von fünf Stimmen erhielt: Der Förderantrag wird im September bei der Regierung eingereicht. Parallel dazu werden mit dem Landkreis und den Schulverbandsgemeinden Gespräche wegen der Kostenaufteilung geführt und Detailplanungen in Angriff genommen.

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