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25.09.2007

Salzsäure-Alarm bei der Firma Wanzl in Leipheim

Es war gestern morgen um 9.38 Uhr, als der erste Alarm bei der Feuerwehr einging. Den Floriansjüngern und Einsatzkräften des Bayerischen Roten Kreuzes war schnell klar: Das wird kein ganz alltäglicher Einsatz. Bei der Firma Wanzl - dem weltgrößten Hersteller von Einkaufswägen lief durch ein Leck in einer Pumpe Salzsäure aus.

Insgesamt sechs Firmenmitarbeiter müssen nach Angaben des Leitenden Notarztes Dr. Georg Kafka stationär behandelt werden. 22 weitere Angestellte wurden leicht mit ätzenden Salzgasen kontaminiert und hätten über Hustenreiz geklagt. Diese konnten nach einer Untersuchung vor Ort dem Heimweg antreten.

Die Reizungen im Bronchialsystem der sechs in umliegenden Krankenhäusern behandelten Säureopfern waren nach dem gestrigen Stand der Dinge nicht schwer. Eine heutige Entlassung aus den Krankenhäusern gilt als möglich.

Nach Angaben von Roger Wege, bei der Firma Wanzl für die Galvanik-Abteilung zuständig, trat die Salzsäure wegen einer defekten Dichtung aus einer Pumpe im Keller der Galvanik-Abteilung aus. Die Salzsäure werde benötigt, um Frisch-Wasser komplett zu entsalzen, so wie es bei der Galvanotechnik erforderlich sei. Unmittelbar im Bereich der leckgeschlagenen Pumpe sei nur ein Mitarbeiter beschäftigt. Dieser sei jedoch unverletzt geblieben, da eine Gasmaske griffbereit gewesen sei. Insgesamt seien 150 Liter der 30-prozentigen Säure ausgetreten. Dadurch hätten sich Gase gebildet, die sich auch in angrenzende Fertigungsräume ausgebreitet hätten und dort zu den Atemwegsreizungen geführt hätten.

Vor dem Hof vor Werk II und an der Bahnhofstraße versammelten sich am Morgen zahlreiche Schaulustige und Reisende, die beobachten konnten, wie Feuerwehrmänner in Ganzkörper-Chemie-Schutzanzügen nachdem sie den Einsatzort im Keller von Werk II verließen, mit Wasserstrahlern abgesprüht würden.

Einsatz des Sanitätsdienstes verlief "in geordneten Bahnen"

Der angrenzende Bahnsteig in Leipheim wurde nicht gesperrt. "Es Bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Anwohner oder die Umwelt", sagt Wolfgang Strauch, beim Landratsamt für öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig. Wie Roger Wege von Wanzl erklärt, sei der gesamte Kellerbereich auf eine Art Auffangwanne gebaut, sodass keine Salzsäure nach draußen oder den Grund dringen konnte.

"Bei so etwas kann auch schnell mal Panik aufkommen", sagt Notarzt Kafka. Doch der Einsatz des Sanitätsdienstes verlief nach seinen Angaben in "geordneten Bahnen". Keiner der Wanzl-Mitarbeiter habe verschlossene Türen oder versperrte Fluchtwege vorgefunden. Beim Eintreffen von Kafka und Ralf Berchtold vom Sanitätsdienst hätten sich die verletzten Mitarbeiter bereits in der Kantine versammelt, sodass der Sanitätsdienst nicht in den Keller vorrücken musste.

Wie der Örtliche Einsatzleiter, Robert Spiller, berichtet, wurde der Großteil der Salzsäure bereits von Firmenmitarbeitern abgesaugt, als die Feuerwehren aus Leipheim und Günzburg mit insgesamt 46 Mann eintrafen.

Auch Polizei und Berufsgenossenschaft waren gestern vor Ort. Es müssen noch geklärt werden, ob in irgendeiner Weise schuldhaftes Verhalten vorliege, so Hauptkommissar Josef Wagner.

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