Was Thannhausen noch blüht
Drei CSU-Stadträte stimmten gegen den Etat und Finanzplan. Nicht alle teilen deren Sorge vor einer Überschuldung. Bleibt die Stadt auch in Zukunft handlungsfähig?
Mit einem Gesamtvolumen von fast 20 Millionen Euro hat der Stadtrat Thannhausen den größten Haushalt seiner Geschichte verabschiedet. Insbesondere mit dem Finanzplan bis ins Jahr 2019 beinhaltet das umfangreiche Zahlenwerk hohe Investitionen (wir berichteten). Nicht alle Räte konnten dem Paket ihre Zustimmung erteilen. Drei CSU-Stadträte (Herbert Fischer, Josef Merk und Alois Held) lehnten den Haushalt und Finanzplan in der vorliegenden Form ab. „Das Investitionsvolumen ist für eine Stadt wie Thannhausen zu hoch“, sagt Fischer. Vor allem die Finanzplanung über das laufende Jahr hinaus ist ihm ein Dorn im Auge. Fischer rechnet mit einem Anwachsen des Schuldenbergs auf rund 9 Millionen Euro. Obendrauf kommen noch die anteiligen Verpflichtungen aus dem Schulverband, etwa für die Sanierung der Mittelschule und der Dreifachturnhalle, sowie die Verbindlichkeiten der Verwaltungsgemeinschaft. Fischer sorgt sich, dass die Stadt angesichts der Schuldenlast ihre finanzielle Handlungsfähigkeit verliert.
Nun stecken in dem geschnürten Haushaltspaket wenig Punkte, die sich ohne Diskussion schnell von der Liste streichen ließen. Die Sanierung der Hauptwasserleitung in der Fritz-Kieninger-Straße oder des Hochbehälters am Beatussteig sind im Grunde nicht verhandelbar, das räumt auch Fischer ein. Spielraum sieht er bei der städtebaulichen Umgestaltung der Christoph-von-Schmid-Straße, die immerhin mit rund 2 Millionen Euro bis 2018 taxiert ist. „Das ist ein sehr großer Posten, da stellt sich die Frage, ob das jetzt sein muss“, sagt Fischer. Bereits in die Zukunft verschoben ist die Neugestaltung der Bahnhofstraße und die Sanierung der Ortsverbindungsstraße nach Bayersried.
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