Wenn Tiere herzlos ausgesetzt werden
Vor allem im Frühjahr und Sommer muss der Tierschutzverein immer wieder helfend eingreifen. Warum die Kastration so wichtig ist
Hungrig, unterernährt, verwurmt und hochträchtig: So fanden Mitglieder des Tierschutzvereins Thannhausen Katze Minnie im Mai an einer Futterstelle in Ursberg. Das sei leider kein Einzelfall, wie Conny Stegmann, Vorsitzende des Thannhauser Tierschutzvereins berichtet. Vor allem im Frühjahr oder Sommer würden verstärkt Tiere ausgesetzt.
Dann sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierschutzvereins gefordert wie im Fall der in Ursberg ausgesetzten Katze. Durch die Trächtigkeit bestand akuter Handlungsbedarf, deshalb fingen sie das Tier schnell ein und brachten es zu einer Pflegefamilie. Dort wurden wenig später vier gesunde Kätzchen geboren. Da das Muttertier keine Flöhe hatte, konnte davon ausgegangen werden, dass es einfach ausgesetzt worden war. Immer wieder werden Katzenbesitzer regelrecht „überrascht, dass ihre Katze tatsächlich trächtig wird“, so Conny Stegmann. Durch diese naive Denkweise landen jedes Jahr viele Katzen im Tierheim oder werden der Einfachheit halber ausgesetzt. Würden die Tiere konsequent kastriert, würde ihnen viel Leid erspart werden. In Bayern und Baden-Württemberg gibt es allerdings noch keine Kommunen, die sich für die Einführung einer solchen Regelung entschieden haben, berichtet Conny Stegmann. Die Änderung dieses Zustands ist einer der wesentlichen Kämpfe des Tierschutzes. Somit könnte die „Flut der Katzen“ im Frühjahr und Sommer deutlich eingedämmt werden, was Einrichtungen wie das Thannhauser Katzenhaus stark entlasten würde.
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