Sie möchten Menschen hineinführen in die Faszination der jüdischen Geschichte
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen die Verbrechen der Nazis relativieren, sehen Beate Hamp-Wohllaib und Erika Spielvogel für ihre Arbeit einen besonderen Auftrag.
„Man nimmt sich das Recht raus, das Unrecht gut zu finden.“ Das Gespräch ist weit fortgeschritten, als Erika Spielvogel einen Satz formuliert, den man erst einmal „sacken lassen“ muss. „Das Unrecht gut finden?“ Den Naziterror „relativieren“? Immer mehr Menschen tun dies. Kalt, ohne Zögern, ohne Scham. Die Berichte vom „Rechtsruck“ der Gesellschaft, am Arbeitsplatz, in den Schulen und und und – sie häufen sich. Auch dieser bedenkliche Hintergrund ist für Erika Spielvogel und Beate Hamp-Wohllaib eine große Motivation, sich zu engagieren. Immer wieder sprechen sie darüber, wie die jüdische Kultur Krumbach über Jahrhunderte bereichert hat. Und sie erklären, warum sie zuversichtlich sind, dies auch der jungen Generation vermitteln zu können.
Als die Bundesrepublik Deutschland 1949 gegründet wurde, sah sich dieser Staat als entschiedener demokratischer Gegenentwurf zur Terrorherrschaft der Nazis. Doch auch in der Bundesrepublik waren in Gesprächen immer wieder mal Sätze wie „Hitler wollte nur das Beste“ oder „Die Nazis haben doch die Autobahnen gebaut“ zu hören. Es geschah aber in der Regel hinter der sogenannten „vorgehaltenen Hand“. Das verändert sich offensichtlich auf eine bedenkliche Art. Und bei immer mehr Menschen gebe es für Argumente „keine Aufnahmebereitschaft“ mehr, sagt Erika Spielvogel.
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