Thannhauser Unternehmer in U-Haft
Justiz Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt gegen Peter Leitenmaier wegen Betrugs
Thannhausen Der Bauunternehmer und Thannhauser Stadtrat Peter Leitenmaier sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt gegen den Chef der Firma mit Sitz in Muttershofen wegen „gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung von Arbeitsentgelt“, wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg, Matthias Nickolai, gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Die Ermittlungen beziehen sich auf Vorwürfe zur Förderung von Schwarzarbeit. Der Tatbestand „Veruntreuung von Arbeitsentgelt“ bedeutet, dass Arbeitgeberanteile an Sozialleistungen nicht bezahlt wurden. Häufig spielt in solchen Fällen die „Scheinselbstständigkeit“ eine Rolle – Mitarbeiter werden als eigenständige Unternehmer dargestellt, um deren Sozialversicherungsbeiträge zu sparen.
Ob dies in diesem Fall auch passiert ist, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft gibt mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Details zu den Verdachtsmomenten oder zur Höhe des Schadens für den Fiskus heraus. Matthias Nickolai bestätigte allerdings, dass vor Kurzem Hausdurchsuchungen in den Firmen- und Privaträumen des Bauunternehmers durchgeführt und Akten sichergestellt wurden. In Untersuchungshaft musste Leitenmaier, weil der Haftrichter Fluchtgefahr feststellte. Bis Redaktionsschluss war es trotz mehrfacher Anfrage nicht möglich, bei der Firma Leitenmaier eine Stellungnahme zum Thema zu erhalten.
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