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Streaming
26.02.2021

Doku über Billie Eilish: Wie lange dauert ein Pop-Märchen?

Billie Eilish, 19 Jahre alt, bei einer Veranstaltung in ihrer Heimat Los Angeles.
Foto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa (Archivbild)

Schon gibt's die Dokumentation auf AppleTV über das Teenager-Phänomen: "Billie Eilish: The World’s A Little Blurry". Sie selbst zog zu ihrem Schutz nun vor Gericht.

Genau ein Jahr ist es jetzt her, da stand diese junge Frau, gerade 18, im größten Scheinwerferlicht der Popwelt. Die Arme bepackt mit gleich fünf Grammy Awards, sprach sie in ein ganzes Heer auf sie und ihren komponierenden älteren Bruder Finneas gerichteten Kameras: "Dieses Album ist in meinem Kinderzimmer entstanden – das ist der Beweis, dass alles möglich ist." Und tatsächlich: Was für ein traumschönes Popmärchen des 21. Jahrhunderts hat sich mit Billie Eilish erfüllt!

Natürlich ist die Szene in der Dokumentation zu sehen, die ab diesem Freitag auf AppleTV läuft: "Billie Eilish: The World’s A Little Blurry". Einmal mehr wird erzählt von diesem Mädchen aus Los Angeles, das von seinen Eltern, bei denen es noch heute lebt, zu Hause unterrichtet wurde. Wie Billie mit acht Jahren anfing, Songs zu schreiben, zum Internet-Phänomen wurde und dann in Rekordzeit zum neuen Stern am Pophimmel. Samt Engagement für den Bond-Song. Nun immer als Höchstprominenz in den Vordergrund gestellt bei Charity-Aktionen wie diese Woche dem Aufruf zu weltweiter Zusammenarbeit gegen Corona und die Klimakrise. Billie selbst ist übrigens bekennende Veganerin.

Billie Eilish will nicht, dass die Welt alles über sie weiß

Ja, sie ist ein Phänomen. Abermilliarden Klicks (zwei Jahre hintereinander meist gestreamt auf Spotify), Abermillionen Follower, dazu Lobpreisungen der Kritik spätestens bei Erscheinen jenes Debütalbums "When We All Fall Asleep, Where Do We Go?" - die gleich anberaumte Welttournee konnte bloß noch Corona verhindern. Ein Albumtitel übrigens so schön, als stammte er aus dem genialen Fragenkunstbuch "Findet mich das Glück?" von Fischli & Weiss. Fortgesetzt auch im Descartes’ "Ich denke, also bin ich" zitierenden Emanzipationsrefrain des aktuellsten Songs: "You think, that you’re the man, I think, therefore I am". Dazu diese sinnlich melancholische Musik, mit meist geflüsterter Stimme zu elektronischem Minimalismus – die vernetzten Teenager feierten all das bereits Jahre zuvor.

Und damit eben keine schillernde Plastik-Pop-Prinzessin. Sondern eine junge Frau, die auch von ihren Zweifeln, von Depressionen spricht. Sich sonst aber für den Markt nicht entblößt. Die Fingernägel zwar wie das Haar lang und farbenfroh, die Klamotten dagegen immer weit. Weil sie ihren Körper nicht ausstellen und öffentlich beurteilt sehen will: "Ich möchte, dass die Welt niemals alles über mich weiß …"

Billie Eilish vor Gericht gegen einen Stalker

Und doch weiß die Welt schon ganz schön viel. Hat unter anderem in James Cordons kultigem "Carpool Karaoke" jenes Kinderzimmer besuchen, Billies Eltern und ihre Vogelspinne kennenlernen können. Jetzt also die Dokumentation. Früher gab es die erst, nachdem sich Pop- und Rockstars Jahrzehnte behauptet hatten oder plötzlich gestorben waren. Jetzt aber wird der Hype genährt, solange er läuft. Solange es noch das medial traumschöne, weil so authentische Märchen ist, das es hier zu erzählen gibt?

Billie jedenfalls, inzwischen 19, wird um sich kämpfen müssen. Dass ihr kürzlich hunderttausend Follower kündigten, weil sie in einer Instagram-Aktion ein Bild mit zwei nackten Frauen teilte, parierte sie souverän. Dass sie aber offenbar seit Monaten ein 23-Jähriger stalkt, nahe ihres Zuhauses kampiert, bedrohliche Briefe schickt – dagegen hat sie vor Gericht vorgehen müssen. Was wiederum dem US-Boulevard große Geschichten wert war. Wie wird der Rummel sein, wenn es um die Offenbarung einer Liebe geht? Werden für Paparazzi-Fotos im Bikini große Summen aufgerufen? Wie lange darf ein Popmärchen dauern, bis nur noch dessen bittere oder skandalöse Wendung interessiert? In der Branche wäre das traurige Normalität.

Gelingt es dieser in ihrer Traurigkeit hinreißenden jungen Frau, dem zu entgehen? Oder hält sie es aus? Auch den Druck: Wird die neue Musik, das zweite Album all den Erwartungen gerecht? Es ist ihr das Beste zu wünschen. Und vielleicht würde das gerade bedeuten: das baldige Abflauen des Hypes.

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