Pianist Alfons Kontarsky gestorben
Wien (dpa) - Der deutsche Pianist Alfons Kontarsky ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Dies bestätigte ein Sprecher der Universität Mozarteum in Salzburg, an der Kontarsky bis 2001 als Hochschullehrer tätig gewesen war, der Deutschen Presse-Agentur. Wann und wo der Musiker starb, konnte er nicht sagen.
Nach dem Studium in Köln hatte Kontarsky 1955 zusammen mit seinem Bruder Aloys in München den 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewonnen. Nach weiteren Studien bei Eduard Erdmann in Hamburg begann das Brüderpaar eine internationale Karriere.
In seiner langen Laufbahn hat der in Iserlohn geborene Alfons Kontarsky zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten wie Zimmermann und Stockhausen uraufgeführt und aufgenommen und mehrmals internationale Meisterkurse für Neue Musik geleitet.
Der Musiker, der unter anderem in den 60er und 70er Jahren als Professor für Klavier in Köln und München tätig war, unterrichtete auch Meisterkurse am Mozarteum sowie in Japan und den USA. Er war Vizepräsident der Musikhochschule München und Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Deutschen Musikrats. In Österreich erhielt Kontarsky das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse.
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