75 Jahre Pippi Langstrumpf: Das Kind wird aufmüpfig
Plus Vor 75 Jahren erschien das erste Pippi-Langstrumpf-Buch. Die Heldin kratzt an der Autorität der Erwachsenen, was damalige Eltern ziemlich unerhört fanden. Aber auch den heutigen hat sie noch etwas zu sagen.
Wer kann schon einem fiebernden Kind einen Wunsch abschlagen? Immer und immer wieder wollte das kleine Mädchen von der Mutter Geschichten hören, als es mit Lungenentzündung im Bett lag und Sehnsucht nach ein bisschen Abwechslung, nach Spaß und vielleicht auch nach Trost hatte. „Erzähl mir mehr!“, forderte die Siebenjährige beharrlich. Dabei hatte die Mutter doch schon Abend für Abend Geschichten erfunden, sodass sie gar nicht mehr wusste, wovon sie noch erzählen sollte. „Erzähl mir von Pippi Langstrumpf!“, schoß es der kleinen Karin durch den Kopf.
Dieser spontan erfundene Name reichte Astrid Lindgren offenbar aus, um sie zu einer neuen Geschichte zu inspirieren, einer mit einem Mädchen, das so einzigartig war, dass es zu diesem ulkig klingenden Namen passte: karottenrote Haare auf dem Kopf, unzählige Sommersprossen im Gesicht, vor allem aber bärenstark, mutig, schlagfertig, sehr witzig und stinkreich noch dazu. Ohne Eltern, dafür mit einem Affen und einem Pferd, lebt sie in einem verfallenen Haus, der Villa Kunterbunt. Zur Schule geht sie nicht, und wann sie ins Bett muss, bestimmt sie selbst. Wenn es ihr gefällt, läuft sie rückwärts, zum Putzen schnallt sie sich Scheuerbürsten unter die Füße und rutscht darauf durch die Küche. Ein merkwürdiges Kind, diese Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf, wie sie mit vollständigem Namen heißt. Das sagen die, die ihr begegnen. Ein tolles Mädchen, das man gern zur Freundin haben würde, finden alle, die von ihr lesen.
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