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Konzert
01.10.2023

Noch ein Debüt beim Festival der Nationen: Diana Damrau singt Cherubino

Eine Bühnenlöwin: Diana Damrau in Bad Wörishofen, begleitet vom Münchner Rundfunkorchester.
Foto: Bernd Feil/m.i.s.

Und wieder ein schwäbisch-bayerisches Heimspiel: Beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen singt die ins tragische Fach gereifte Opernkönigin aus Günzburg auch einen Pubertierenden.

Es gab ein deutlich vernehmbares "Ah!" und "Oh!" in diesem Konzert. Das war nach der Pause, als Diana Damrau im Kursaal von Bad Wörishofen - also bei ihrem jüngsten bayerisch-schwäbischen Heimspiel - das Kostüm gewechselt hatte und nun in schillerndem Grün zurückkehrte. Da wurde mal wieder klar, dass ein aufmerksames Publikum einen Arienabend nicht nur mit den Ohren hört, sondern auch gerne mit scharf analysierenden Augen. Aber war der Kleidertausch wirklich nur optisch und festlich motiviert? 

Nein, man darf ihm auch inhaltlichen Sinn unterstellen: Denn in Rot, mit einer riesigen Geschenkverpackungsschleife an der Taille, sang Diana Damrau erst einmal Mozart-Partien junger, noch eher ungebundener Frauen, um dann im zweiten Teil in hoffnungsvollem Grün zwei Mozart-Rollen anzustimmen, in denen reifere verzweifelte Frauen - aus unterschiedlichen Gründen - für die Wiederaufnahme ihrer Lebensliebe nachgerade beten: Konstanze aus der "Entführung" und Contessa aus dem "Figaro".

Mit Mozart hatte Diana Damrau ihre Weltkarriere gestartet

Und diese Anrufungen gerieten zusammen mit der Trauer Paminas im ersten Teil ("Zauberflöte") auch zu den Höhepunkten dieses Galakonzerts, das vokal den präsentierte, mit dem Diana Damrau ihre Weltkarriere vor allem gestartet hatte: Wolfgang Amadé Mozart. Seit Jahren singt die DD ja auch gewichtigere, hochtragische Partien: Tudor-Königinnen des Belcanto, lebenserfahrenen Richard-Strauss-Hochadel. Jetzt aber kehrte sie noch einmal zurück zum Prüfstein Mozart, bei dem man alles hört. Aber sie kehrte zurück mit der Bühnenerfahrung eben des Hochtragischen. Damit erklingen Konstanze, Rosina, Pamina noch einmal zusätzlich gefiltert: Traurigkeit, Verzweiflung, Todesgedanken erklingen in einer Verinnerlichung und Tiefe, wie sie Jüngeren im Wesentlichen kaum möglich ist. 

Tarek Nazmi und Diana Damrau mit dem Münchner Rundfunkorchester in Bad Wörishofen
Foto: Bernd Feil/m.i.s.

Über die technischen Voraussetzungen (Spitzentöne werden "von oben" genommen; das Legato ist betörend) braucht man dabei eigentlich kein Wort zu verlieren - auch nicht über Mimik und Gestik. Als Bühnenlöwin lebt Diana Damrau ihre Partien, selbst im Nebeneinander unterschiedlicher Charaktere. Hat sie 2007 an der MET New York praktisch parallel die "Zauberflöten"-Pamina und die Königin der Nacht gesungen, so sang sie jetzt in Bad Wörishofen an einem Abend auch das "Entführungs"-Blondchen und die Konstanze, um dann bei den Zugaben - als erklärtes Debüt - noch das "Voi che sapete" des pubertierenden Cherubino ("Figaro") hinzuzufügen. Hat man die Arie auch schon mit der superben Bartoli und der superben Schäfer in Salzburg gehört, dann darf behauptet werden: Die superbe Diana Damrau freute sich in Wörishofen bärig auf das Erwachsenwerden, auf die Liebes-Hatz, die kommen wird. 

Ihr zur Seite stand bei dem vom Bayerischen Rundfunk live übertragenen Konzert nicht der (erkrankte) Ehemann Nicolas Testé, sondern Tareq Nazmi mit seinem substanziellen, mächtigen, schwarzen, aber auch leicht angerauten Bass. Nazmi nun war es zu verdanken, mal die Mozart-Konzertarien "Mentre di lascio" und "Alcandro, lo confesso" hören zu können, ganz seltene Konzertkost. Gemeinsam aber gaben sie und er unter anderem das "Ich gehe, doch rate ich Dir" aus der "Entführung". Es ging 2:0 für DD aus, inhaltlich und sängerisch. Sie kam durchschlagend in den Noten-Keller, er nicht wirklich. 

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Die Basis aber für die Schwingen des Gesangs legte das Münchner Rundfunkorchester unter Pavel Baleff, das zwischenrein noch einige Ouvertüren von Mozart-Zeitgenossen streute - Salieri, Paisiello, Méhul und Haydn. Das Konventionelle (Paisiello) stand dabei neben dem dramatisch Zugespitzten (Mehul, Haydn), durchgehend aber mit Präzision und Verve dargeboten. Jubel, klar.

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