Windach: Wohin mit den Besuchern im Windachtal?

Plus Die Flusslandschaft südlich von Windach ist für Wanderer und Mountainbiker kein Geheimtipp mehr. Das bringt Konflikte mit dem Naturschutz. Jetzt wird überlegt, wie die Besucherströme gelenkt werden können.

VonRomi Löbhard

Das FFH (Fauna-Flora-Habitat)-Gebiet „Windach“ von der südlichen Flurgrenze von Windach bis in die Ortsmitte hat den Windacher Gemeinderat in letzter Zeit mehrfach beschäftigt. Im März sorgte die Fällung mehrerer Eschen in dem unter besonderem Schutz stehenden Gebiet für Aufregung und rief Naturschützer auf den Plan (LT berichtete). In dem Zusammenhang wurden weitere Probleme deutlich.

Diese Probleme werden unter anderem dadurch ausgelöst, dass die vielen Erholungssuchenden auf einem schmalen, unbefestigten, inoffiziellen Pfad entlang der Windach laufen und diesen mittlerweile zu einem richtigen Weg ausgetreten haben. Die Kreisgruppe Landsberg des Bund Naturschutz (BN) machte sich deshalb Gedanken und erarbeitete einen Vorschlag für ein Nutzungskonzept. Dieses stellte der stellvertretende BN-Kreisvorsitzende Peter Satzger in einer Gemeinderatssitzung vor. Mittlerweile hat sich der Umweltausschuss der Gemeinde mit der Problematik befasst und mögliche Besucher- und Lenkungskonzepte diskutiert. Im Gespräch waren Parkverbote an bisher dafür genutzten Stellen oder auch eine teilweise Verlegung des Pfades von der Windach weg. Vorgeschlagen wurde auch, Schilder aufzustellen mit denen Besucher auf das FFH-Gebiet entlang der Windach hingewiesen und über dessen Besonderheiten aufgeklärt werden. Endgültig entschieden wurde bisher aber nichts.

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