Altes Papier lässt die Vereinskasse klingeln
Landkreis Vielerorts steht sie schon. Dunkelgrauer Behälter mit dunkelblauem Deckel. Die kommunale Papiertonne des Landkreises, die seit Anfang Januar in den Gemeinden verteilt worden ist und noch verteilt wird. Wie stehen die Vereine, die regelmäßig Altpapier sammeln und dadurch ihre Vereinskasse aufpäppeln, der Tonne gegenüber?
Heute geht die Blaskapelle Prittriching zum ersten Mal in diesem Jahr auf Altpapierjagd. "Wie es jetzt durch die Tonne des Landkreises wird, ist schwer zu sagen. Ich hoffe, dass die Leute so vernünftig wie damals sind, als es die blauen Tonnen gab", sagt Vorsitzender Winfried Weber. Damals, 2008, habe man sogar mit Flugblättern Werbung für die eigene Sammlung gemacht - und mit 97 Tonnen ein Rekordjahr eingefahren. Den privaten Entsorgern, die bis zu 12 000 blaue Tonnen im Landkreis verteilt hatten, schob der Kreistag 2009 einen Riegel vor und beschloss nach einer Unterschriftenaktion 2010 die flächendeckende Einführung einer eigenen kommunalen Papiertonne, in der Altpapier und Pappe entsorgt werden können.
Für die 54 Vereine, die im Landkreis - mit Ausnahme der Gemeinde Eresing - regelmäßig Sammlungen durchführen, ist das Altpapier eine wichtige Einnahmequelle. 52 Euro bekommen sie pro Tonne von der Abteilung Abfallwirtschaft des Landkreises. Wer öfter als sechsmal pro Jahr sammelt, bekommt sogar bis zu 70 Euro. Rund 20 Prozent des Altpapiervorkommens im Landkreis wurde 2010 von Vereinen bei den Bürgern zu Hause abgeholt, so Landratsamts-Pressesprecher Wolfgang Müller.
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