Weiße Kuppel erhebt sich über dem Gemüsefeld
Rohbau für Sternwarte in St. Ottilien steht, im Sommer soll sich der Blick ins All öffnen
Ihren Ruf, eine kalte Wissenschaft zu sein, hat die Astronomie auch am Freitagvormittag unter Beweis gestellt. Zwar war der Blick nicht in die Sterne, sondern erst einmal nur auf den Rohbau der Sternwarte in St. Ottilien gerichtet, kalte Füße konnte man auf dem schneebedeckten Gemüseacker trotzdem schnell bekommen: Gestern wurde neben dem Hühnerhof am Weg nach Geltendorf die Kuppel auf den Betonrundbau gesetzt und damit steht der Rohbau für die Beobachtungsstation nunmehr. Funktionsfähig soll sie im Frühsommer sein. Mit Sekt und Schnittchen wurde der Rohbau gefeiert.
Unter dem blauen Winterhimmel und anderem Kran hängend schwebte die zweiteilige weiße Kuppel auf den Betonrund. Dass sie weiß ist, hat einen praktischen Grund: Die kleine Sternwarte, die Platz für sieben bis acht Personen bietet, soll das Sonnenlicht reflektieren, damit sie sich möglichst wenig erwärmt und innen und außen ziemlich gleiche Temperaturverhältnisse herrschen, um den Blick in die Sterne nicht durch Schlieren und Kondenswasser zu trüben, erklärte Heinz Reinhardt. Der pensionierte Gymnasialdirektor mit der Fächerkombination Mathematik, Physik und Astronomie betreut die Sternwarte. Deren Vorteil liege vor allem darin, dass nicht jedes Mal ein Teleskop nächtens aufgestellt und genau justiert werden muss, sondern dass sich der Blick ins All ohne große Vorbereitungen öffnet – und das auch wind- und lichtgeschützt, was gerade im Winter, wichtig ist. Die feste Installation biete auch die Möglichkeit für Langzeitbeobachtungen und Astrofotografie mit oft stundenlangen Belichtungszeiten.
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