Das Gerücht vom bösen Flüchtling
Immer mehr Bürger werfen Polizei und Medien vor, Straftaten von Asylbewerbern zu verschweigen. Doch was ist dran?
Wenn über das Thema Flüchtlinge gesprochen wird, ist auch im Landkreis immer wieder die Rede davon, dass die Polizei Straftaten von Asylsuchenden verschweigt. Das Gerücht kennt Alfred Geyer auch. Der Leiter der Landsberger Polizeiinspektion berichtet von Bürgern, die seine Kollegen direkt mit dem Vorwurf konfrontieren sowie Briefe oder E-Mails schreiben. Und was ist an dem Gerücht dran? Nichts. „Es gibt keinen Maulkorb und auch keine Anweisung von oben“, sagt Alfred Geyer.
Auch das Landsberger Tagblatt hat eine E-Mail erhalten, in der ein Leser kritisiert, dass Straftaten von Asylbewerbern in der Berichterstattung verschwiegen werden. Als Beispiel nennt er sexuelle Nötigung und Vorwürfe der Vergewaltigung, über die in der Bevölkerung „recht wahrheitsgetreu“ gesprochen werde. Die Statistik der Landsberger Polizei spricht eine andere Sprache. In diesem Jahr sei der Polizei bislang eine Vergewaltigung gemeldet worden. Flüchtlinge waren nicht dabei, weder als Täter, noch als Opfer. Und sexuelle Nötigung? Da gab es einen Fall in einer Asylunterkunft. Täter und Opfer waren Flüchtlinge.
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