Das halbe Dorf empfing seine Weltmeisterin
Igling Es war kalt in dieser Nacht. Die vielen Menschen, die sich in Igling auf dem Platz vor dem Haus der Familie Lang eingefunden hatten, waren warm angezogen. Nur die Hauptperson nicht. Schließlich kam sie gerade aus dem sommerlichen Venezuela zurück. Als Weltmeisterin. Noch heute erinnert sich Sigrid Baur an den Empfang in ihrem Heimatdorf vor 29 Jahren. Nicht in erster Linie weil sie frieren musste, sondern weil das halbe Dorf zusammengekommen war und ihren Erfolg beim Luftgewehrschießen der Damen feierte. Vinzenz Zingler hat das Ereignis filmisch festgehalten und sich auf Anraten von Sigrid Baurs Mutter Finni Lang am Projekt "So war das - Filmschätze aus unserer Heimat" der Augsburger Allgemeinen beteiligt.
Vinzenz Zingler hat in der 80er Jahren viele Ereignisse in Igling mit seiner Kamera begleitet. So gibt es Filme über die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Schlossschützen oder den Umzug des Radfahrervereins. Sie lagerten lange Jahre in den Archiven der Vereine. "Da kam das Projekt gerade recht", wie Finni Lang sagt. Sie setzte sich mit Vinzenz Zingler in Verbindung, der seit vielen Jahren in Türkenfeld im Landkreis Fürstenfeldbruck lebt. Der war schnell Feuer und Flamme für das Projekt. Fünf Filme wurden nach Augsburg geschickt. Der Empfang der frisch gebackenen Weltmeisterin wurde ausgewählt.
Beim Gespräch in der Küche der Familie Lang in Igling werden zwei Fotoalben gewälzt. Fotos und Zeitungsausschnitte erinnern an den unerwarteten Erfolg der damals 19-jährigen Sigrid Lang. Doch die verheiratete Mutter eines erwachsenen Sohnes erinnert sich auch ohne Album an drei ereignisreiche Wochen. Ende Oktober 1982 begann für die Sportschützen die Vorbereitung in Wiesbaden. Die Weltmeisterschaft fand auf einer Militäranlage außerhalb von Caracas statt.
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