Ein "R" im blauen Kreuz weist den Weg
Eießen/Grafrath Unter die Jakobs-pilger können sich rund um den Ammersee ab Ostern auch Rasso-Pilger mischen. Mehr als zehn Jahre nach der Errichtung des über Schondorf laufenden Münchner Jakobswegs gibt es jetzt einen Rasso-Pilgerweg rund um den Ammersee: An den beiden Osterfeiertagen eröffnet der Kulturverein Grafrath den 65 Kilometer langen Rasso-Weg.
Die Grafrather Wallfahrtstradition wieder zu beleben, ist schon seit vielen Jahren das Anliegen des Kulturvereins. Während das benachbarte Andechs bis heute als Wallfahrtsort und Ausflugsziel beliebt ist, verlor Grafrath nach der Säkularisation 1803 rasch seine kirchliche Bedeutung. In den seit dem 15. Jahrhundert erhaltenen Mirakelbüchern ist zwar von 13 000 Wundern die Rede, die die Fürbitte des heiligen Rasso gewirkt haben soll. Doch heutzutage weiß Dr. Maria Leitenstern-Gulden, die Vorsitzende des Kulturvereins, nur noch von der Pfarrgemeinde aus Peiting, die die Tradition einer Fußwallfahrt zum Grab des heiligen Rasso aufrechterhält.
Der Rasso-Pilgerweg soll nun in der gesamten Ammersee-Region die alte Verehrungstradition wieder bewusst machen. An ein großes "Wallfahrtsgeschäft" denken die Initiatoren dabei weniger, vielmehr geht es ihnen darum, einen Weg zur inneren Einkehr und Meditation zu finden, aber auch ein Freizeitangebot für kulturell interessierte Menschen aus der Region zu machen.
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