Das Blut, das lechaufwärts geflossen ist
Bürgermeister Erwin Karg hat in den vergangenen Monaten die Windkraft viel beschäftigt. Es gibt aber auch etliche weitere Aufgaben zu erfüllen
Schon 105 Meter in die Höhe gewachsen ist mittlerweile der erste Turm der vier Bürgerwindräder im Fuchstaler Kingholz. Auf den Betonabschnitt werden später noch zwei jeweils 20 Meter lange Stahlteile aufgesetzt. Ziel sei es angesichts der anhaltend milden Witterung nun, dass alle vier Anlagen bereits bis zum 30. Juni ans Netz gehen können, erklärt Bürgermeister Erwin Karg in dem Gespräch zum Jahreswechsel mit unserer Zeitung.
Einvernehmlich geregelt ist mittlerweile auch das Durchleitungsrecht für den produzierten Strom auf 367 Meter über das Gebiet der Gemeinde Kaltental. Glück gehabt habe man mit den notwendigen Krediten für das 21,3-Millionen-Euro-Projekt. Obwohl man gerade in einer Phase mit höheren Zinsen gewesen sei, habe man sehr gute Bedingungen aushandeln können. Mit „offenem Visier“ gehe man in die Verhandlung am 19. Januar vor dem Verwaltungsgericht in München, in der über die Klage der Gemeinde Kaltental gegen das Vorhaben entschieden wird, so Karg. Sollte man entgegen der Erwartungen eine Niederlage hinnehmen, gebe es einen Plan B: Dann würde das vor einem Jahr unterbrochene Bebauungsplanverfahren fortgesetzt. Trotz des bisher guten Baufortschritts findet der Bürgermeister auch nachdenkliche Worte. Man habe einen harten und steinigen Weg zurücklegen müssen und es sei dabei „viel Blut den Lech aufwärts geflossen“. Ob das alles den Aufwand wert gewesen sei, werde man erst nach ein paar Jahren beurteilen können. Wenn man das nur wenig strittige Verfahren für die drei Anlagen in Waal als Vergleich nehme, erkenne man, wie leicht sich im Fuchstal Menschen hätten dazu manipulieren lassen, um gegen die Windräder zu agieren.
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