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18.04.2009

Geheimnisumwitterte Vergangenheit

Denklingen Von altersher wird erzählt, dass die Osteraufkirche von Tempelherren erbaut worden sein soll. In Reisedokumentationen wird von einem Templergebäude an der Osteraufkirche gesprochen, was auch der Ascher Lehrer Conrad Fürst in seiner Chronik "Das Fuchsthal" aus dem Jahre 1880 bestätigt. Wie viel Wahrheit beinhaltet diese Sage? Ein Blick in die Zeit des vermutlichen Kirchenbaus:

Bei den Tempelherren handelt es sich um Mitglieder eines geistlichen Ritterordens, der zur Zeit des ersten Kreuzzuges um 1119 in Jerusalem entstand (siehe Infokasten). Das Adelsgeschlecht der Welfen hatte um 750 bis 1191 großen Grund- und Lehensbesitz in Schwaben und am Lechrain. Sie residierten auf ihren Burgen in Peiting, Altenstadt, Landsberg-Pfetten, Kaufering, Haltenberg und Gunzenlech. Der Feudalherr, Welf VI. (1115-1191), fiel nach dem Tod seines einzigen Sohnes, Welf VII., in eine Lebenskrise. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens hatte er Anteil am Zustandekommen der Historia Welforum, der ältesten mittelalterlichen Familienchronik, indem er die Geschichte der Welfenlinie festhielt. Durch wohltätige Handlungen sowie Zuwendungen an Kirchen, Klöster und geistliche Stiftungen erhoffte er, sich Aussicht auf Seligkeit zu verschaffen. Um alles zu finanzieren, verkaufte er seine Besitztümer in Italien an seinen Neffen, Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Dadurch wurde er sehr vermögend. Im Jahre 1147 hatte er am Kreuzzug nach Palästina teilgenommen und das Prämonstratenserkloster Steingaden gestiftet. 1167 unternahm er eine weitere Pilgerfahrt nach Jerusalem, wo er sicher mit dem Templerorden in Kontakt kam. Typisch für eine von Templern gestiftete Kirche ist, dass sie dem Märtyrer Stephanus geweiht wurde. Der Stephanstag wurde durch viele Jahrhunderte begangen. Er gilt vor allem als Schutzpatron der Pferde. Der Kult des Erzmärtyrers breitete sich auf den Seewegen Richtung Abendland aus. Die neu geschaffene Kassettendecke im Schiff der Kirche wurde mit Kreuzfahrersymbolen verziert. Dass Welf VI. einen Bezug zum Templerorden hatte, beweist eine Urkunde aus 1289. Dort verkauft der Herrenmeister des Templerordens die Burg in Altenstadt, die Welf VI. offensichtlich dem Templerorden vermacht hatte, an das Kloster Steingaden.

Weiter fällt auf, dass sein Wappensiegel dem der Tempelritter ähnlich ist: In Ritterrüstung mit gestreckter Lanze auf einem galoppierenden Pferd. Wenn von Templern als Bauherren der Osteraufkirche berichtet wird, deutet vieles darauf hin, dass Welf VI. diese Persönlichkeit gewesen sein könnte, die den Bau der Osteraufkirche ermöglichte. Auffallend ist, dass die Dienhausener dieser Kirche jahrhundertelang lehenspflichtig waren. Nachdem die Ortschaft Dienhausen Stifttungsgut des Klosters St. Mang in Füssen ist, spricht vieles dafür, dass die Osteraufkirche auf Ländereien des Klosters gebaut wurde. Hierfür spricht ihr beträchtlicher Vermögensstand. Die Konstruktion der Anlage weist ebenfalls auf die Templer hin. Da die Ritter des Ordens überwiegend Franzosen waren, häuften sich ihre Güter westlich des Rheins. Doch auch im lechrainischen Welfenland hatte der Orden Streubesitz. Im frühen 13. Jahrhundert gründete er eine Niederlassung in Augsburg. In ländlichen Niederlassungen waren die Verwalter oft dienende Brüder. Zur Sicherung des Pilgerweges und Versorgung der Pilger wurden durch die Templer Wegestationen angelegt, die als Sicherungsposten vor Raubbanden Schutz bieten sollten. Unweit der Osteraufkirche kreuzen sich die Römerstraße Salzburg-Bregenz und die Handelsstraße Augsburg-Füssen. Die Kirche lag an einem Verkehrsknotenpunkt und nahm die Aufgaben einer christlichen Wegestation wahr. Sie ist durch den Moränenzug schwer einsehbar. Außerdem ist bei der Osteraufkirche nie von einer größeren Ansiedlung berichtet worden. Es gibt viele Indizien, die darauf hindeuten, dass die Osteraufkirche unter dem Einfluss der Templer entstanden ist. Aber die Theorien sind spekulativ, so lange keine Dokumente entdeckt werden, die dies belegen. Paul Jörg

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