Hitze und Staub beim Einsatz in Afghanistan
Lagerlechfeld (nori) - Gut sechs Monate Hitze und Staub, in ständiger Bereitschaft, Einsatzbelastung von zwölf bis 14 Stunden an sieben Tagen pro Woche sowie ein stetiges Verantwortungsgefühl für die ihm anvertrauten Soldaten: Eine Fülle von Erfahrungen, über die Oberst Burkhard Kollmann, der Kommodore Jagdbombergeschwaders 32 ECR, zu berichten vermag. Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung sprach der Oberst im Offizierheim der Lechfeldkaserne über "Afghanistan - Einsatzgeschwader Mazar-e Sharif".
Über seine Erfahrungen als Kommodore des dortigen Einsatzgeschwaders und Objektschutzkommandant im Camp Marmal informierte er die zahlreichen Besucher über Aufgaben und Einsatzdurchführung der Luftwaffe im Rahmen von ISAF (International Security Assistance Force). "Dieser Einsatz basiert auf einem UN-Mandat sowie einem im Oktober 2008 erneut gefassten Beschluss des Bundestages für weitere 14 Monate, der eine Beteiligung von bis zu 4500 deutschen Soldatinnen und Soldaten festschreibt. Die Mission ist eine internationale Unterstützung der Regierung des Landes zur Herstellung von Sicherheit in Eigenverantwortung und mit eigenen Sicherheitskräften sowie beim Wiederaufbau. Wir sind dort keine Besatzer." Deutschland, als Leitnation für die Nordregion verantwortlich, stelle im Camp Marmal unter anderem das Einsatzgeschwader, das in seiner Zusammensetzung einmalig sei. Neben sechs Tornados zur Aufklärung verfüge es über sieben Hubschrauber sowie acht Transall zum Transport und für medizinische Evakuierung. Dazu komme noch eine Objektschutzgruppe aus 120 deutschen und 132 kroatischen Soldaten.
"Neben unseren fliegerischen Einsätzen war für mich die Unterstützung der Bevölkerung durch den Bau von Brunnen, Straßen, Brücken und Schulen besonders wichtig. Eines der wenigen freudigen Erlebnisse war das Beschenken von Kindern mit gesammelten Stofftieren." Aber auch über die ständige Gefahr durch Feuerüberfälle oder Sprengmittel wusste Kollmann zu berichten. "Ich bin froh, dass ich in meinem Verantwortungsbereich keine toten Soldaten zu beklagen hatte."
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