Das Klinikum in Landsberg wird erweitert. Wie LT-Redakteur Thomas Wunder die Entscheidung bewertet.
Jetzt werden also Nägel mit Köpfen gemacht. Das Landsberger Klinikum wird im großen Stil erweitert, damit der Standort auch in 25 bis 30 Jahren konkurrenzfähig ist. Nach Jahren des Stillstands, unter teils häufig wechselnden Klinikchefs, haben Landrat Thomas Eichinger und Vorstand Marco Woedl ein Zukunftskonzept erarbeitet, dass zwar viel Geld kosten wird, den Standort Landsberg aber attraktiver und überlebensfähiger macht.
Die Erweiterungspläne sind ein klares Bekenntnis des Landkreises zu einem Klinikum, das für die Bürger von Stadt und Landkreis eine erste Anlaufstelle sein soll. Gleichzeitig ist das Vorhaben auch ein Zeichen an die Mitarbeiter des Klinikums, für die modernste Arbeitsbedingungen geschaffen werden sollen. Mit dem Ausbau der Pflegeschule investiert man zudem in den Nachwuchs.
Ein weiteres Großprojekt in Landsberg
In den kommenden Monaten werden im Kreistag neben den Erweiterungspläne sicherlich auch die Finanzen im Mittelpunkt stehen. Denn trotz hoher Förderung auch der Landkreis – und damit Stadt und Gemeinden – muss seinen finanziellen Teil beitragen. Und das Klinikum ist schließlich nicht das einzige Großprojekt in den nächsten Jahren. Der Neubau eines Landratsamts im Landsberger Westen und die Modernisierung der Beruflichen Schulen werden ebenfalls Millionen Euro kosten.
In finanziell unsicheren Zeiten würde der Landkreis viel Geld in die Hand nehmen und sicherlich auch seine Schulden erhöhen. Um auf diesem Weg möglichst viele Kreisräte mitzunehmen, muss Landrat Eichinger noch viel Überzeugungsarbeit leisten.
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