Namensänderung "Zum Mohren": Ein Kampf an der falschen Stelle
Plus Sind Namensänderungen ein sinnvoller Bestandteil beim Kampf gegen den Rassismus? Oder sind hier nicht andere Maßnahmen wie Zivilcourage gefragt. Ein Kommentar von LT-Redaktionsleiterin Alexandra Lutzenberger.
Was ist rassistisch, was einfach nur traditionell? Das ist eine Frage, die gerade die Gemüter erhitzt. Es gibt Straßennamen und Plätze – gerade in Deutschland – die wurden umbenannt. Hier ist der rassistische Gedanke aufgrund der Personen im Dritten Reich eindeutig. Gerade um diese Personen nicht mehr zu ehren. Denn eine solche Benennung eines Platzes war ja nicht diskriminierend gemeint, sondern wohl eine Ehrung. Was heißt das nun für die Wirtschaften mit dem Namen Mohren?
In der Geschichte durchaus positiv gedeutet
In Augsburg wird der traditionelle Name eines Hotels geändert, in Landsberg bleibt er erhalten und das ist gut so. Denn was gerade im Namen von Antidiskriminierung und Antirassismus geschieht, ist ein Kampf und gut gemeint. Aber ist es ein Kampf an der richtigen Stelle? Die drei Weisen aus dem Morgenland, das kam mir als Kind sehr respektvoll vor. Ich fand den Begriff eher ehreinflößend. Das ist in der Geschichte und in religiösen Darstellungen auch deutlich zu sehen. Erst später kam eine negative Deutung auf.
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