
Kreiskulturtage: Von Mut und Nächstenliebe

Das Landsberger Musiktheater Robinson präsentiert die Geschichte der mutigen Krankenschwester Irena Sendler
Von ihrer mutigen Lebensgeschichte hat sie erst aus der Zeitung erfahren. „Im Mai 2008 hatte die Frankfurter Allgemeine einen Nachruf über die polnische Krankenschwester Irena Sendler veröffentlicht. Der hatte mich tief berührt“, erinnert sich Nathalie Robinson. „Über den Industriellen Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs Juden aus Polen und der Tschechoslowakei in seinen Rüstungsbetrieben beschäftigte und damit vor dem Tod in Auschwitz rettete, wusste ich schon viel. Die Geschichte von Irena Sendler war mir hingegen bis dahin völlig unbekannt.“ Dabei ist auch Irene Sendler eine wahre Heldin des Widerstands gegen die Nazis. Zusammen mit ihren Helfern aus dem polnischen Untergrund bewies sie viel Mut und rettete ungefähr 2500 jüdische Kinder, indem sie sie aus dem Warschauer Getto herausschmuggelte.
Die Geschichte der polnischen Krankenschwester, die für ihre Courage in ihrem Heimatland mehrfach ausgezeichnet wurde, ist Thema des neuen Musiktheaterstücks, das Robinson zu den diesjährigen Kreiskulturtagen im Landkreis Landsberg am 17. Mai uraufführen wird. „Die Idee dazu hatte ich eigentlich schon lange. Als ich dann vom Kulturtage-Motto ,Mut’ erfuhr, war das für mich die Initialzündung.“ Im vergangenen Herbst schrieb sie das Stück fertig, noch vor den Weihnachtsferien bekamen es ihre jugendlichen Darsteller zugeschickt. Jetzt wird jede Woche fleißig geprobt. 22 Chor- und Musiktheaterschüler und -schülerinnen – alle im Alter zwischen 15 und 20 Jahren – sind daran beteiligt. Eingeübt werden die Text- und Musikpassagen sowie die Chorlieder. Anders als bei ihren bisherigen Werken liegt der Schwerpunkt diesmal mehr auf dem Text als auf der Musik. „Das war mir angesichts des nicht gerade leichten Themas schon im Voraus klar“, betont Robinson, die sich in Landsberg einen Namen mit ihren Muscials, Operetten und Kinderopern gemacht hat.
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