Bauen in Unterdießen: Das hat sich bei den Einheimischen-Richtlinien geändert
Plus Die Gemeinde Unterdießen hat ihre Einheimischen-Richtlinien überarbeitet. Das soll ein Grundstück im Baugebiet Dornstetten kosten.
Die Mitglieder des Unterdießener Gemeinderats haben in der jüngsten Sitzung eine überarbeitete Fassung der Einheimischen-Richtlinien einstimmig beschlossen. Einheimischen-Modelle sind in vielen Gemeinden der Region beliebt. Vor dem Hintergrund der steigenden Grundstücks- und Immobilienpreise insbesondere in Ballungsräumen zielen sie darauf ab, den weniger begüterten Mitgliedern der örtlichen Bevölkerung, insbesondere jungen ortsansässigen Familien, den Erwerb angemessenen Wohnraums in ihrer Heimatgemeinde zu ermöglichen. Auf diese Weise soll eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinde gewahrt bleiben und einer erzwungenen Abwanderung von Einheimischen entgegengewirkt werden.
Das kostet der Quadratmeter im Baugebiet Dornstetten
Was ändert sich für Bauwillige in Unterdießen, die vom Einheimischen-Modell profitieren wollen? Die Mindestwohndauer in der Gemeinde wurde von zehn Jahre auf ein Jahr reduziert. Von nun an gibt es zwei Einkommensstufen und damit Quadratmeterpreise für das Baugebiet in Dornstetten. Für Alleinstehende liegt die Einkommensgrenze bei 80.000 Euro im Jahr. Familien oder Paare mit einem Haushaltseinkommen von unter 120.000 Euro pro Jahr liegen ebenfalls in der unteren Erwerbsgrenze. Sie müssten im Neubaugebiet mit einem Quadratmeterpreis von 190 Euro rechnen. Wer einkommenstechnisch über dieser Grenze liegt und dennoch den Kriterien des Einheimischen-Modells genügt, muss 350 Euro pro Quadratmeter zahlen – "und selbst das ist günstig", betont Bürgermeister Alexander Enthofer im Gespräch mit unserer Redaktion. Ohne die Vergünstigung müsste man mit mindestens 400 Euro in Dornstetten rechnen. Der Bodenrichtwert in der Gemeinde liege sogar bei 500 bis 600 Euro pro Quadratmeter, betont Unterdießens Bürgermeister. Generell sei das Einheimischen-Modell jetzt umfangreicher, um mehr Menschen zum Beispiel aufgrund von Ehrenämtern oder einer Erwerbstätigkeit vor Ort die Finanzierung eines Bauplatzes zu ermöglichen.
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