
Randale an einer Tankstelle in Peißenberg: 18-Jähriger muss in die Psychiatrie

Weil ihm ein Tankwart mangels Bezahlung keine Zigaretten aushändigen wollte, rastet ein 18 Jahre alter Mann aus Peiting am späten Samstagabend derart aus, dass er schließlich in der Psychiatrie landet.
Am Samstag (9. September) betrat gegen 22:40 Uhr ein 18-jähriger Afghane aus Peiting eine Tankstelle in der Schongauer Straße in Peißenberg. Dort wollte er nach Angaben der Polizeiinspektion in Weilheim Zigaretten „kaufen“, die er vom 22-jährigen Tankwart jedoch nicht bekam. Denn der Mann hatte schlicht kein Geld dabei, um gleich zu bezahlen.
Wie die Polizei weiter mitteilt, war der stark alkoholisierte 18-Jährige darüber so verärgert, dass er beim Verlassen des Verkaufsraumes sowohl dem Tankwart als auch dessen 20-jähriger Ehefrau jeweils eine Ohrfeige verpasste. Auch er selbst verletzte sich bei der Aktion leicht, da er vom Tankwart nun "in den Schwitzkasten genommen wurde", wie es im Polizeibericht weiter heißt.
Starke Stimmungsschwankungen beim 18-Jährigen
Daraufhin sei die Polizei verständigt worden. Beim Eintreffen der Beamten wurden die von dem 18-Jährigen mehr oder weniger unverzüglich mit diversen Kraftausdrücken bedacht. Da er sich insgesamt aggressiv zeigte, wurde die Ingewahrsamnahme durchgeführt, die zunächst problemlos verlief. Dann aber trat der junge Mann auf die Beamten ein.
Wie die Polizei weiter beschreibt, zeigten sich bei dem Mann während seines Aufenthaltes in der Zelle weiterhin massive Stimmungsschwankungen. Teilweise sei ein Gespräch mit ihm möglich gewesen, dann beleidigte er die Beamten wieder. Da er schließlich auch noch dazu überging, mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe zu schlagen und ankündigte, dies so lange zu machen, bis er nicht mehr sei, wurde er aufgrund eines offensichtlichen psychischen Ausnahmezustandes in die Psychiatrie eingewiesen werden.
Bei der Auseinandersetzung vor Ort wurden der Tankstellenmitarbeiter und seine Ehefrau jeweils leicht verletzt, gleiches gilt für den randalierenden Peitinger. Auf diesen kommt ein Strafverfahren wegen diverser Delikte zu. (AZ)
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.