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  3. Fuchstal: Einmal über dem eigenen Ort schweben: Fuchstal kauft einen Flugsimulator

Fuchstal
02.10.2023

Einmal über dem eigenen Ort schweben: Fuchstal kauft einen Flugsimulator

Virtual-Reality-Brille, Flügel und ein Ventilator sorgen beim Flugsimulator "Birdly" der Stadt Ulm für ein verblüffend realistisches Flugerlebnis. Fuchstal soll ein ähnliches Gerät erhalten.
Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

Der Gemeinderat hat den Kauf eines Flugsimulators zu einem sechsstelligen Preis beschlossen. Außerdem werden die Pläne für den Solarcarport und digitale Dorfläden konkreter.

„Das Gerät ist einfach der Wahnsinn“, beschrieb Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg den Flugsimulator, den die Gemeinde im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ für das Digitallabor in Leeder beschaffen wird. Bei der Erprobung des Gerätes in Stuttgart sei es der zuständigen Mitarbeiterin Corinna Sinken zwar schlecht geworden, berichtete Karg weiter, Geschäftsstellenleiter Gerhard Schmid habe aber gar nicht mehr aufhören wollen. Am Ende wurde die Beschaffung bei zwei Gegenstimmen gebilligt, ein konkreter Kaufpreis wurde bisher nicht genannt, da noch keine Angebote vorliegen. Schmid versicherte aber, dass dafür ein sechsstelliger Betrag zur Verfügung stehe, im Konzept des Reallabors des Büros „die Städtebau“ sind 125.000 Euro ausgewiesen.

"Es gibt keine Orte vergleichbarer Größe, die über einen Flugsimulator verfügen"

Auf Nachfrage von Ulrike Ramsauer (Neue Liste) erklärte Schmid, dass es keine Orte vergleichbarer Größe gebe, die über einen Flugsimulator verfügten. In der Stadt Ulm ist das vorgestellte Gerät „Birdly“, das von der Schweizer Firma Somniacs entwickelt wurde, zu touristischen Zwecken im Einsatz. Dort kann zum Preis von fünf Euro über ein historisches Stadtbild „geflogen“ werden. Wie Karg in der Sitzung erläuterte, liege man mit einer 3D-Brille auf dem Gerät und könne dann mit dem freischwingenden Armen wie beim Flügelschlag eines Vogels die Auf- und Abwärtsbewegungen erzeugen. In Ulm ist die Benutzung ab einer Körpergröße von 1,40 Metern und bis zu einem Gewicht von 150 Kilogramm zugelassen. 

Als mögliche Nutzung im Rahmen des Projektes „Fuchstals Digital Twin“ nannte Rat Josef Weber (FWG Leeder), dass man bei einem virtuellen Flug über den Wald die vom Borkenkäfer befallenen Bäume sichten könne. Dies schränkte Schmid allerdings ein, denn zum Einsatz im Gerät kämen nur die Bildaufnahmen, die man einen bestimmten Zeitraum zuvor bei einer Befliegung des Gemeindegebiets erhalten habe und nicht die aktuellen. Möglicherweise, so Karg, könne man den Simulator bis zur Fertigstellung des Digitallabors vorübergehend auch der Mittelschule zur Verfügung stellen, das müsse man aber erst abklären, da es sich dann um einen Einsatz außerhalb des Zentrums von Leeder handle. Benutzt werden dürfe das Gerät allerdings nur unter Aufsicht, in diesem Fall durch die betreffenden Lehrkräfte. 

Beschlossen wurde, dass Karg den Auftrag für den Flugsimulator nach Vorlage der eingeholten Angebote ohne erneute Anhörung des Gemeinderats erteilen kann. Denn man dürfe keine Zeit verlieren, hatte Schmid zuvor erläutert, da für dieses Jahr aus dem Förderprogramm noch Beträge zur Verfügung ständen, die ansonsten verfielen. Diese Vorgehensweise betraf dann auch eine Reihe von weiteren Auftragsvergaben, die alle zu 90 Prozent vom Bund bezuschusst werden, die Fördersumme aus diesem Topf beträgt insgesamt 3,4 Millionen Euro. So wird ein 3D-Modell entwickelt, durch das man das Ortszentrum von Leeder aus Fußgängersicht erleben kann. 

Ein Solar Carport und digitale "Lechtalboxen"

Schon länger plant die Gemeinde Fuchstal auf dem gemeindeeigenen Gelände hinter dem Fahrradgeschäft an der Bahnhofstraße einen Solar Carport zu errichten. Hierfür werden die über 20 Stellplätze, die zum Teil von den Zustellfahrzeugen des Poststützpunktes genutzt werden, auf einer Länge von 80 Metern und in einer Tiefe von sieben Metern durch eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 85 Kilowattpeak überzogen. Der erzeugte Strom wird zur Ladung von Elektrofahrzeugen genutzt, der Überschuss wird eventuell anderweitig direkt auf dem Gelände eingespeist. Am Standort befinden sich bereits konventionelle Ladesäulen der DHL-Group, obwohl zumindest bislang überhaupt keine Elektrofahrzeuge im Einsatz sind. Laut dem Konzept sind aber auf jeden Fall Ladesäulen für die Gemeindebürgerinnen und Bürger sowie für den Rufbus vorgesehen. Die Planung der Anlage kostet 35.000 Euro und der Auftrag wurde einstimmig erteilt.

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Die zum Teil von den Postfahrzeugen genutzten Stellplätze in der Bahnhofstraße werden mit einer Photovoltaikanlage überdacht.
Foto: Andreas Hoehne

Auch in Apfeldorf und Unterdießen sollen digitale Dorfläden entstehen

An eine Landschaftsarchitektin vergeben wurde zum Preis von knapp 80.000 Euro die konkrete Planung für die Begrünung der Dorfmitte, hierzu gehört auch der Spielplatz im Hofgarten. Eingerichtet werden sollen zudem zwei digitale Dorfläden, die als Lechtalboxen bezeichnet werden, in denen man Produkte regionaler Erzeuger einkaufen könne. Für die Nutzung benötige man ein auf dem Smartphone installiertes Programm, eine App, erläuterte Karg, somit könne er dort nicht einkaufen, da er über kein Handy verfüge.

Vorab hatte man 15 örtliche Erzeuger angeschrieben, so der Bürgermeister, die alle Interesse geäußert hätten, ihre Produkte in diese Läden einzubringen. Betreiber wird nicht die Gemeinde, sondern eine Privatperson sein. In Obermeitingen gebe es eine derartige Dorfladenbox, wies Schmid hin. Aufstellungsorte in Fuchstal wurden noch keine genannt. Noch keine Einzelheiten gab es zur Beschaffung des Rufbusses. Ob diesen dann ab dem 1. Mai 2026 der Bürgermeister nach Beendigung seiner Amtszeit fahren wird, wie Karg scherzhaft einwarf, ist ungewiss, vorgesehen sind auf jeden Fall ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer. 

Bei den digitalen Läden werden auch Apfeldorf und Unterdießen zum Zug kommen, erklärte Schmid, dort werde man die Boxen über das Programm „Smart Cities“ finanzieren. Hierfür wurden die beiden Orte zusammen mit Fuchstal als „SmartRegion AUF“ im Jahr 2020 ausgewählt. Die Weiterentwicklung und fachliche Beratung in diesem Projekt des Bundes, das 6,3 Millionen Euro an Fördergeldern umfasst, wurde zum Preis von über 200.000 Euro an den Umweltcampus Birkenfeld der Universität Trier vergeben. Auch hier beträgt der Eigenanteil zehn Prozent, der auf die drei Gemeinden aufgeteilt wird, auf Fuchstal entfallen 12.000 Euro. 

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