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09.01.2013

Die Bundeswehr im Ausland

Nach der Reform ist vor der Reform“ – mit diesem Spruch kommentieren Politiker, aber auch Soldaten seit Jahrzehnten gerne die schier endlose Kette von Strukturänderungen bei den Streitkräften. Doch gilt auch für die deutsche Afghanistan-Mission der Satz „Nach der Mission ist vor der Mission“? Bleibt also die Bundeswehr nach dem offiziellen Ende ihres Engagements dort weiter präsent?

Nicht nur hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass eine Reserve – darunter auch Kampftruppen – über Ende 2014 hinaus am Hindukusch bleiben solle. Der Abzug der Armee nach dann über zwölf Jahren vor Ort ist eine in der Öffentlichkeit unterschätzte logistische Herkulesaufgabe. Gleichzeitig fürchtet der Westen, trotz gegenteiliger Beteuerungen, dass einheimische Kräfte mit der Übernahme der Verantwortung überfordert sein könnten.

Westerwelle zeichnet positives Bild der Lage in Afghanistan

Zuletzt zeichnete Außenminister Guido Westerwelle (FDP) ein positives Bild der Lage in Afghanistan. In der Tat ist richtig, dass der Blutzoll der Isaf-Truppensteller geringer geworden ist. Die Bundeswehr hatte 2012 erstmals seit Jahren keine Opfer zu beklagen.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Es ist nicht zu bestreiten, dass es bei der Vorbereitung des 2002 gestarteten Einsatzes deutscher Truppen gravierende professionelle Defizite gab. Oft vergessen wird heute aber, dass es zunächst erklärtes Konzept war, die Afghanen für sich einzunehmen. Möglichst wenig martialisch sollten die Soldaten auftreten, um nicht als Besatzungsmacht wahrgenommen zu werden. In den ersten Jahren verfing diese Taktik. Mit deutscher Hilfe entstanden 800 Kilometer Straßen. Tausende von Einheimischen wurden in den Sparten Landwirtschaft und Kleinhandel ausgebildet. Zwei Milliarden Euro sollen in den Aufbau der Infrastruktur geflossen sein.

Brutale Gefechte, viele Tote

Doch 2007 begann die Situation zu kippen. Die Taliban verstärkten ihre Attacken im Norden kontinuierlich, ohne dass die Bundeswehr in der Lage war, darauf militärisch angemessen zu reagieren. Das gilt auch für die Politik. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), der bis Oktober 2009 amtierte, weigerte sich, von einem Krieg zu sprechen. Er hätte es besser wissen müssen: Brutale Gefechte, viele Tote und Verletzte erzwangen einen Strategiewechsel. US-Truppen eilten zu Hilfe, das deutsche Kontingent wurde aufgerüstet, die Taliban gerieten wieder in die Defensive.

Angesichts der 52 deutschen Soldaten, die in Afghanistan ihr Leben ließen, ist es bitter, dass viele Ziele der Mission in weite Ferne gerückt sind. Der geheime Bericht des Bundesnachrichtendienstes, in dem noch im September 2012 von einer angespannten Sicherheitslage die Rede war, bleibt aktuell. Die unbesiegten Taliban, eine allgegenwärtige Korruption, die geringe Autorität der Regierung und der Drogenhandel lassen Zweifel an der Zukunft Afghanistans aufkommen.

Soldaten vermissen Rückendeckung

Viele Soldaten im Auslandseinsatz und deren Angehörige beklagen ein Desinteresse in ihrer Heimat. Frauen und Männer, die auf Basis einer demokratischen Entscheidung kämpfen, haben Rückendeckung und Respekt verdient.

Fast geschlossen haben die Parteien im Bundestag der jetzt anlaufenden Entsendung der Patriot-Staffeln in die Türkei zugestimmt. Man mag über die militärische Sinnhaftigkeit dieses Einsatzes streiten, doch um ein zweites Afghanistan handelt es sich dabei nicht. Das Türkei-Mandat ist defensiver Natur. Eine Verwicklung in den Bürgerkrieg auf syrischem Boden wird dadurch weder gedeckt noch ist sie derzeit wahrscheinlich. Dass der Einsatz in einer Krisenregion Gefahren für Leib und Leben mit sich bringt, ist eine Binsenweisheit.

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