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Gegen die Inflation hilft nur der Sturm auf die EZB

Kommentar Von Stefan Lange
31.01.2022

Die nationalen Regierungen können alleine wenig gegen die Inflation ausrichten. Die Europäische Zentralbank könnte, tut aber nichts. Das hilft nur Druck von außen.

Die Inflation ist im Januar gesunken, doch die Freude über diese an sich gute Meldung währt nur kurz. Rechnet man Effekte wie die zeitweise Mehrwertsteuersenkung infolge der Corona-Pandemie heraus, ist die Lage düster. In Wahrheit ist die Inflationsrate auf Rekordkurs.

Deutschland droht dabei gerade der Einstieg in eine Lohn-Preis-Spirale. Die Gewerkschaften begründen ihre Tarifforderungen mit gestiegenen Preisen. Setzen sie Lohnerhöhungen durch, rechtfertigen Unternehmen damit Preiserhöhungen. Eine Kettenreaktion wird in Gang gesetzt, die übel enden kann. Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) verweisen auf 1973. Die Inflation stieg auf 7,1 Prozent, sank im darauffolgenden Jahr nur leicht, während die Tariflöhne um 13 Prozent zulegten. Am Ende rutschte das Land in die Rezession.

Die Regierung allein ist zunächst machtlos

Die Politik in Deutschland hätte schon im Herbst reagieren müssen, war aber durch die Bundestagswahl gehemmt. SPD, Grüne und FDP suchen jetzt nach Lösungen. Eine Entlastung bei den Energiekosten macht Sinn, ihre Umsetzung wird aber Wochen und Monate dauern. Derweil steigt die Inflation, Volkswirte rechnen mit einem Plus um weitere drei Prozentpunkte im Jahresverlauf.

Da nationale Bemühungen Zeit brauchen, ist die Europäische Zentralbank derzeit die einzige Institution im Euroraum, die Einfluss auf die Inflationsrate nehmen kann. Eine moderate Anhebung der Leitzinsen kann den Anstieg stoppen. Sie müsste sorgfältig überwacht werden, damit am Ende nicht der Absturz in die Rezession steht. Aber anders geht es nicht.

Das Vertrauen in die EZB ist gering

Das Vertrauen in die EZB allerdings ist gering. Im November, als um sie herum schon Alarm geschlagen wurde und die Zeichen auf Sturm standen, zeigte sich Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel noch überzeugt, „dass die Inflation im Euroraum im nächsten Jahr deutlich zurückgehen“ werde. Eine fatale Fehleinschätzung.

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Die Ampel-Koalition betont, wie alle Regierungen vor ihr, die Unabhängigkeit der EZB. Einmischen will sie sich nicht. Die Zurückhaltung mag zur EZB-Gründung Sinn gemacht haben, ist inzwischen aber überholt. Druck muss her, und das schnell.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

02.02.2022

Die Überschrift ist eine journalistische Fehlleistung, nachdem was
am 6. Januar 2021 in Washington passiert ist. Hier hat ein Journalist
eine Schlagzeile rausgehauen, nur der Effekthascherei wegen. Das
ist im Zeitalter von Querdenkern verantwortungslos, denn es gibt
halt leider zu viele Idioten, die sich davon angespornt fühlen.

02.02.2022

Die EZB politisch unter Druck zu setzen ist eines, aber die Wortwahl der Überschrift hätte man sich besser verkniffen.

"...hilft nur der Sturm auf des Kapit.......äh die EZB"

Klar was ich damit zum Ausdruck bringen will?

01.02.2022

Druck von außen gegen eine unabhängige Zentralbank? Echt jetzt? Es gibt einen guten Grund für die Unabhängigkeit von nationalen Regierungen.

01.02.2022

Das Thema ist komplex, die Betroffenheits- und Interessenlage uneinheitlich. Neben Verlierern gibt es Gewinner. Etwa Schuldner.
Dennoch gilt unter dem Strich: Inflation erodiert die Grundlagen unserer Ordnung. Je früher man sie bekämpft, desto geringer der Kollateralschaden.
Der Kommentar wird sicherlich dazu beitragen, das Augenmerk auf diese Herausforderung zu lenken. Und das ist gut so. Denn irgendwie scheint das Vertrauen zu schwinden, dass die Zentralbank von sich aus schon die notwendigen Maßnahmen ergreifen wird.

01.02.2022

Herr Thürmer, mag ja sein, dass es kurzfristig auch Gewinner gibt.

Ist Europa noch zu retten? – Dieser Frage ging der Ökonom Thomas Mayer bereits in seinem 2013 erschienenen Buch „Europas unvollendete Währung“ nach.

Meine persönliche Meinung hierzu: Nein, der Patient wird schon zu lange künstlich beatmet; Überlebenswichtiges ist irreparabel zerstört. (Oder um in der Sprache des Ökonomen zu bleiben: Eine uferlose Geldmengenausweitung – Deutschland hat dies nach dem verlorenen 1. Weltkrieg mit dem Ergebnis der Hyperinflation 1923 getan – und „Schuldentilgung“ über negative Zinsen wird in einer Katastrophe enden.)

Dass derzeit in der EU nur 3 Staaten, und zwar ausschließlich solche mit nationaler Währung, das Defizitkriterium einhalten, ist doch sehr aussagekräftig. – vgl. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-schuldenpakt-101.html

01.02.2022

Für gewöhnlich wird als Auslöser der Rezession 1974 das Ölembargo der arabischen Staaten genannt.
„Die Auswirkungen der Ölkrise auf die Wirtschaft in Westeuropa waren verheerend. Die Konjunktur stürzte ab. Die Bundesrepublik musste 1974 für Erdölimporte knapp 23 Milliarden Mark (rund 12 Milliarden Euro) ausgeben - fast 153 Prozent mehr als 1973. Die Arbeitslosigkeit stieg von 273.000 im Jahr 1973 auf mehr als eine Million zwei Jahre später … Politikern und Bürgern wurde aber auch bewusst, dass die Zeit des Wirtschaftswunders vorbei war.“ (https://www.n-tv.de/politik/dossier/Deutschland-autofrei-article605647.html)

01.02.2022

Gegen importierte Inflation hilft nichts, außer nicht importieren. Der Bäcker, der seine Brötchen verteuern muss, wegen der hohen Gaspreise, kann mit höheren Zinsen nichts anfangen, ein seiner Kalkulation. Höhere Zinsen schaden eher dem Bäcker, der vielleicht noch eine bessere Backstraße kaufen könnte, die weniger Energie verbraucht. Er soll dafür höhere Zinsen bezahlen. Manche volkswirtschaftliche Weisheit der Vergangenheit, in Bezug auf Inflation und Zinserhöhungen, ist reif für die Tonne.