Mit Helikopter: Illertisser Alpinisten befreien ihre Hütte in den Alpen vom Schnee
Das Domizil des Alpenvereins Illertissen musste dringend von Schneemassen befreit werden. Doch wegen Lawinengefahr führte kein Weg zur Hütte.
Durch den anhaltenden Schneefall im Allgäu hatten sich am Wochenende rund zwei Meter Schnee auf dem Dach der Schwarzenberghütte in den Allgäuer Alpen südlich von Bad Hindelang angesammelt - die Illertisser Alpinisten mussten ausrücken und ihr Domizil räumen. Doch das war gar nicht so einfach, denn es führte aufgrund des Wintereinbruchs mit seinen Schneemassen kein Weg per Auto zur Hütte. Die Illertisser wussten sich zu helfen. Sie wählten den Luftweg.
Die Wetteraussichten versprachen nochmals erhebliche Mengen Schnee ab Sonntag Abend: Es musste also gehandelt werden, teilte der DAV-Sektion Illertissen am Sonntag mit. Helfer mussten Schneemassen vom Dach der Hütte schaufeln, um sie vor dem Einsturz zu bewahren. Da der Zufahrtsweg zur Schwarzenberghütte durch das Hintersteiner Tal auf Grund der Lawinenlage nicht geräumt werden konnte und somit auch nicht befahrbar war, mussten die acht Helfer und ihre Ausrüstung mit einem Helikopter von Sonthofen aus auf die Hütte geflogen werden.
In dem sechsstündigen Arbeitseinsatz konnten die Dächer der Hütte und aller Nebengebäude mit Unterstützung des Hüttenwirts Albert Hanschek vom Schnee befreit werden. Anschließend ging es für die Sektionsmitglieder mit dem Helikopter zurück nach Sonthofen. (az)
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