Kritik an Airport-Beschluss
Landrat trifft im Mehrgenerationenhaus auch auf Gegner der geplanten Investition des Landkreises
Die Airport-Entscheidung des Kreistags ruft auch in Bad Wörishofen Kritiker auf den Plan. Die Grünen zum Beispiel wehren sich vehement und sammeln Unterschriften gegen das Vorhaben. Landrat Hans-Joachim Weirather (Freie Wähler) hat den Beschluss zum Kauf von Grundstücken für mehr als zwei Millionen Euro auf dem Flughabengelände Memmingerberg nun bei einem Besuch im Mehrgenerationenhaus (MGH) verteidigt. Das MGH der Kurstadt Bad Wörishofen erfreut sich längst landkreisweiter „Strahlkraft“. Beliebt sind die Diskussionsveranstaltungen, moderiert von Ilse Erhard, der Leiterin des Hauses. Dabei wurde diesmal aus dem Zuhörerkreis kritisiert, dass der Landkreis nun doch entgegen früherer Verlautbarungen in den Flughafen Memmingerberg investiere.
Weirather relativierte diese Kritik, indem er darauf verwies, dass aus dem ursprünglichen Projekt der zivilen Nachfolgenutzung des ehemaligen Militärflugplatzes drei Gesellschaften hervorgegangen seien: die Betriebsgesellschaft für die fliegerische Nutzung, die Eigentümerin der Flughafenfläche und eine Flächenvermarktungsgesellschaft. Sie sei für das Areal am nördlichen und südlichen Rand des eigentlichen Flughafengeländes zuständig. Die finanzielle Beteiligung des Landkreises beziehe sich ausschließlich auf die letztgenannte Gesellschaft, nachdem die Wirtschaftsprüfer von PWC die besondere Werthaltigkeit des Areals festgestellt hätten und dort bereits mittelständische Firmen erheblich investiert hätten. Zudem habe der Freistaat eine „substantielle Unterstützung“ in Aussicht gestellt. Von rund zehn Millionen Euro ist die Rede. Bekanntlich hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshofs in diesem Monat alle Klagen gegen den weiteren Ausbau des Flughafens und verlängerte Betriebszeiten abgewiesen und eine Revision nicht zugelassen. Damit, Weirather, sei nun Planungssicherheit gegeben und die Investition des Landkreises eine gute und sichere Anlage. Die Haftung für eventuelle Altlasten auf dem Gelände werde man nicht übernehmen, versicherte Weirather.
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