Farb-Spektakel in den Kunstwerken
Der Kunstverein Bad Wörishofen wartet mit über 60 Gemälden und Skulpturen auf, darunter durchaus provokante Werke.
Vernissagen haben den Vorteil, dass nicht nur Kunstwerke zu bestaunen sind, sondern der Besucher auch die Gelegenheit hat, die Künstler kennenzulernen, zu sehen, wer hinter dem jeweiligen Werk steht. Bei der Mitgliederausstellung des Bad Wörishofer Kunstvereins sind 61 Gemälde und Skulpturen von 37 Künstlern zu sehen. Brigitte Wolf aus Rieden bei Kaufbeuren hat zwei Akt-Kohlezeichnungen mitgebracht. Zu sehen war jeweils ein mit wenigen Strichen hingeworfener Männerakt, wobei nur der Unterleib des Mannes aus verschiedenen Perspektiven zu sehen ist. „Etwa zwei Minuten brauche ich für so eine Zeichnung“, so die Künstlerin und weiter gab sie zu, dass sie Picasso mag und „Ja, ein bisschen provozieren wollte ich schon mit den Motiven.“
Das Schicksal der Kuh Paula in Bad Wörishofen
Katrin Schmid-Penski aus Mindelheim dagegen hatte mit „Blumenmeer am See“ mit Acryl auf Leinwand, ein beschauliches Landschaftsszenario gemalt, mit See, Bergen, Blumen und Schafen. Ursula Roll aus Kissing zeigte ihren riesigen, abstrakten Dreiteiler „Sinfonie“ und ein Stück weiter „Paula“. Paula, das ist eine Kuh, und wie sie erzählte, waren schon einige ihrer geliebten Kuhmotive aus Kunstausstellungen verbannt worden. Zu Unrecht, denn „Paula“ ist etwas ganz Besonderes: „Sie nimmt einen für sich ein! Der kommt man gar nicht aus!“ schwärmte Besucherin Regine Glöckner. Interessant sind auch die Biografien der Künstler. Elzbieta Sieber etwa stammt aus Polen, aus einer Künstlerfamilie. Fotografie und Film hat sie einst studiert. Doch dort wurde sie nicht glücklich und flog schließlich von der Schule. Jahre später begann sie mit der Malerei und hat inzwischen ihren Stil gefunden. „Andare avanti“ heißt eines ihrer Werke, vielleicht ihr Motto: „Vorwärtsgehen!“. Es hat geklappt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.