Den Stromfresser gebändigt
In Bad Wörishofen versuchen die privaten Betreiber seit vielen Jahren, den Energiehunger des Betriebes zu zügeln. Mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Für die Nachbarn in Mindelheim hat man einen Tipp parat
Bad Wörishofen Kläranlagen gehören zu den größten Stromvergeudern einer Gemeinde. Mindelheim beispielsweise könnte sich jährlich rund 30000 Euro sparen, wenn die Anlage modernisiert wird. Das soll nun möglichst bald realisiert werden. Auch in der Kläranlage Bad Wörishofen wird kräftig investiert – und das schon seit Jahren. Der Grund: „In Wörishofen bezahlt der private Betreiber die Stromrechnung, damit ist es für mich immer wichtig, hier Einsparungen hin zu bekommen“, sagt Armin Egger von Glass Umwelttechnik.
Die Stadt Bad Wörishofen hatte sich Anfang der 1990er Jahre für ein privates Betreibermodell entschieden, weil die Kosten für den Neubau die finanziellen Möglichkeiten der Kommune überstiegen hätten. Nach einem europaweiten Wettbewerb kam damals die Firma Glass (Mindelheim/Bad Wörishofen) zum Zug. Die Kläranlage ging 1995 in Betrieb. Schon damals sei dabei die Technik – Sauerstoffregelung – eingebaut worden, die nun in Mindelheim für Verbesserungen sorgen soll, erklärt Egger. Für Mindelheim sei dies nun auf jeden Fall der richtige Weg. In Bad Wörishofen gebe es dagegen seit dem Jahr 2007 „eine weitaus effizientere Regelung“, die heuer nochmals verbessert wurde, wie Egger berichtet. „Hierdurch wurde nicht nur der Stromverbrauch wesentlich gesenkt, sondern auch die Reinigungsleistung verbessert“, sagt der Ingenieur. Gesamtkosten: etwa 80000 Euro. Seit November läuft ein neues Energiespar-Projekt, das weitere 10000 Euro kostet und über das sich Egger noch nicht weiter äußert.
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