Landratsamt macht fast alle Bauschuttdeponien dicht
Mindelheim/Unterallgäu (mz) - Seit knapp vier Jahren ist das Zeitalter der Deponien für Haus- und Gewerbemüll beendet. Mitte Juli wird nun auch das letzte Stündlein für die Bauschuttdeponien schlagen: Mit Ausnahme der Anlage in Breitenbrunn werden alle Deponien für mineralischen Bauschutt geschlossen. Angenommen werden Beton, Ziegel oder Mauerwerk dann zum einen von Unternehmen, die den Bauschutt aufbereiten und wiederverwerten. Zum anderen können kleine Mengen an mehreren Wertstoffhöfen im Landkreis abgegeben werden.
Hintergrund der Schließung ist laut Anton Bauer von der Abfallwirtschaft am Landratsamt das Ende einer Übergangsfrist. Nach dieser Zeit gelten strengere Anforderungen an Bauschuttdeponien, vor allem in Sachen Grundwasserschutz. Diese zu erfüllen ist im Unterallgäu wegen der geologischen Gegebenheiten aber lediglich in Breitenbrunn möglich. Dort müssen nun in den nächsten Monaten noch die Voraussetzungen geschaffen werden, dass weiterhin Bauschutt angeliefert werden kann. Die Deponie in Unterbinnwang ist bereits seit August 2008 geschlossen, eine Anlieferung in Kirchdorf, Markt Wald und Egg a. d. Günz ist dann ab Mitte Juli 2009 nicht mehr möglich, teilt das Landratsamt mit.
"Oberstes Ziel der Abfallwirtschaft ist es, auch Bauschutt wiederzuverwerten, anstatt diesen abzulagern", betont Bauer. Dies bedeutet, dass verwertbare Reststoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden und gleichzeitig nur nicht verwertbare Abfälle auf geeigneten Deponien abgelagert werden dürfen. In der Region gibt es zehn privatwirtschaftlich betriebene Bauschutt-Aufbereitungsanlagen, bei denen Bauschutt angeliefert werden kann. Öffnungszeiten und Gebühren können bei den Betrieben erfragt werden. l Ulrich Beggel, Pfaffenhausen (Weberstr. 9), Telefon (08265) 7559
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