Licht oder Schatten?
Mehr Gäste, dafür erstmals weniger als 700000 Übernachtungen in Bad Wörishofen. Ratsmitglieder schlagen Alarm, im Rathaus und in der Kurverwaltung verweist man dagegen auf positive Signale.
Wie steht es um den Kurort Bad Wörishofen? Dass es da sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt, wurde am Montagabend im Kurausschuss deutlich. Dort legte die kommissarische Kurdirektorin Petra Nocker die Tourismusbilanz für das vergangene Jahr vor. Mit 148324 Übernachtungsgästen steht dort erneut ein Bestwert zu Buche. Mit 687688 getätigten Übernachtungen verbuchte die Kneippstadt auf der anderen Seite aber auch den schlechtesten Wert. Entsprechend fielen auch die Bewertungen aus. „Die Zahlen sind erschreckend“, befand SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel. Erstmals sei man unter die Marke von 700000 Übernachtungen gefallen. Ähnlich sieht es Wirtschaftsreferent Alwin Götzfried (FW). In 24 Jahren habe sich die Zahl der Betriebe halbiert, ebenso die Zahl der Betten, insgesamt habe Bad Wörishofen 612000 Übernachtungen verloren.
Dass zu wenig für die Stadt geworben werde, kritisierte Hotelier Martin Steinle. Sein Kollege Hubertus Holzbock, Vorsitzender des hiesigen Hotel- und Gäststättenverbandes, sagte, von den derzeit über 148000 Gästen zahlten nur noch 30000 Kurtaxe. Er kritisierte außerdem, dass bayernweit die Kneippkurorte um 7,2 Prozent zugelegt hätten, Bad Wörishofen aber nicht. Man habe „15 Jahre lang nur Werbung für die Therme gemacht“, behauptete Holzbock. Nun sehe man die Konsequenz. Der ein oder andere Betrieb wäre „sicher nicht hops gegangen, hätte man gleichermaßen auch etwas für Kneipp getan“, so Holzbock. Auch Holzbock findet, dass zuwenig für den Ort geworben werde. Nötig seien 100000 Euro pro Monat.
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