So entstehen Geigen in Markt Wald
Plus Stradivaris zählen zu den besten Geigen der Welt, Dominik Hufnagl aus Markt Wald baut sie nach. Holz aus Bosnien sorgt dabei für manche Überraschung.
Bis jetzt ist noch kein Granatensplitter zum Vorschein gekommen, Glück gehabt. Dominik Hufnagl lässt einen Miniatur-Hobel langsam über das Holzbrett aus bosnischem Ahorn gleiten. Es soll einmal den Boden einer Violine bilden. Das unscheinbare Werkzeug sieht aus wie eine kleine Gürtelschnalle, in der eine Klinge eingespannt ist. Es fallen schmale Späne, so dünn, dass man hindurchsehen kann. Mit den Fingern tastet Hufnagl die eben bearbeitete Stelle ab, schließt dabei seine Augen und fühlt die Rundung. „Nein, das reicht noch nicht“, sagt der 50-jährige Geigenbauer. Er blickt auf, greift zur Lampe über seiner Werkbank, positioniert sie neu und setzt den Hobel am Holzbrett ein weiteres Mal an. Jede Bewegung, die Hufnagl zu viel macht, hat negative Auswirkungen.
„Meine Vorbilder sind die Italiener Stradivari, Amati und Guarneri“, sagt Hufnagl und zeigt auf einen mehrere hundert Seiten dicken Bildband. Darin sind die Bauweisen und Mensuren der alten Geigenbaukunst aus Cremona erklärt. Besonders die zierlichen Formen der norditalienischen Meistergeigen haben es Hufnagl angetan.
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