Mit Hurra in die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts geschlittert
Mindelheim Fast zehn Millionen Tote bedeckten am Ende die Schlachtfelder Europas. Ganze Jahrgänge junger Männer waren nahezu ausradiert worden. Etwa 20 Millionen Verwundete, Verstümmelte waren zu beklagen. Abertausende mussten den Rest ihrer Tage als Almosenempfänger fristen - die Saat für die nächste Katastrophe gut zwei Jahrzehnte später war gelegt. Der 1. Weltkrieg, der im August 1914 begann, war nach Einschätzung vieler Historiker die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Vor 90 Jahren war das große Blutvergießen zum Versiegen gekommen.
Reden über diese Zeit des Schreckens kann heute kaum noch einer. Wer die Demobilmachung im November 1918 bewusst erlebt hat, ist heute an die 100 Jahre alt. Aber es können die Dokumente, die Akten aus dieser Zeit erzählen. Und davon haben sich im Mindelheimer Stadtarchiv sehr viele erhalten - übrigens im deutlichen Unterschied zur Zeit des Nationalsozialismus. Da wurde vor dem Zusammenbruch 1945 auf Geheiß von oben systematisch gesäubert.
Stadtarchivar Dr. Andreas Steigerwald war so freundlich und hat sich mit auf stundenlange Spurensuche in die Zeit Wilhelms II. begeben. Es sind Schlaglichter einer Zeit der Not, aber auch der Verblendung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.