Wenn Pfeifen Geschichten erzählen
Franz Eimansberger führt Interessierte zu fünf Standorten in Türkheim
Die vom Türkheimer Organisten Franz Eimansberger angebotene „Orgelwanderung“ entlang der Maximilian-Philipp-Straße war für die Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis. Er zeigte nicht nur die angekündigten vier Orgeln in der Kapuzinerkirche, der Pfarrkirche und in seinem Stadel, sondern erzählte auch von einer fünften, besser gesagt, einem Harmonium, das wahrscheinlich aus der spätgotischen Zeit um 1880 stammt. Auf diesem zweimanualigen Harmonium mit Pedalen wird zu bestimmten Anlässen in der Loreto-Kapelle gespielt. Es sollte nach dem Verkauf eines Hauses in Mindelheim, in dem es in der Garage stand, zerstört werden. Als Franz Eimansberger davon erfuhr und niemand das edle Instrument haben wollte, holte der Organist das Harmonium nach Türkheim. Nun steht es in der Loreto-Kapelle und darf weiterhin zur Ehre der Gottesmutter klingen.
Und die anderen Orgeln? Die pneumatische Hindelang-Orgel in der Kapuzinerkirche ist aus dem Jahr 1906. Sie hat zwölf klingende Register und Nebenregister. Auf ihr spielte Eimansberger Werke aus dem Barock wie die „Canzona C-Dur“ von Johann Caspar Kerll (1627-1693), die „Toccata F-Dur“ von dessen Schüler Franz Xaver Murschhauser (1668-1738) und „Jesu bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Das „Ave Maria“ von Alexandre Guilmant (1837-1911) passe jedoch besser zu dieser romantischen Orgel, ein Werk voller Sanftheit und zarten Klangbildern.
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