Russen auf Einkaufstour im Kuhstall
Den Tag hatte sich Altbürgermeister Hermann Fischer aus Kirchheim in jungen Jahren selbst in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können: Der Oberbürgermeister der Stadt Moskau, Juri Michailowitsch Luschkow (72) kommt mit großem Gefolge und unter Polizeischutz nach Kirchheim. Und das noch als gern gesehener Geschäftsmann, wie der Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller bei der Begrüßung betonte. Denn Bayern habe beste Beziehungen zum Wirtschaftsraum und der Moskauer OB interessiere sich für Landwirtschaft.
Seine Jugendzeit verbrachte Hermann Fischer im Krieg als Soldat und dann als Kriegsgefangener im Kaukasus. Nun wollte er die Visite des Staatsgastes aus dem damals so fernen und heute nur knapp drei Flugstunden entfernten Moskau sehen.
Juri Luschkow ist nicht zum ersten Mal im Unterallgäu. Vor zwei Jahren besichtigte er einen Bauernhof in Loppenhausen. Denn ein "Hobby" des Vollblutpolitikers ist die Landwirtschaft. Es gelte, so Luschkow, den Großraum Moskau mit Milch und Fleisch zu versorgen. Und dabei hat er schon früher 4000 bayerische Rinder eingekauft, weitere 3000 sollen folgen und am Ende werden es sogar über 12 000 sein. Dies veranlasste Josef Miller zu der scherzhaften Aussage: "Oligarchen kaufen Fußballer, Juri Luschkow Rindviecher."
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