Still ruht das Becken
Türkheim "Die Frühschwimmer? Die sind schon weg, wir sind schon die Ablösung", ruft Waltraud Gehring im Vorbeischwimmen. Es ist kurz vor neun. Der Himmel hat sich in taubengrau gekleidet und zuvor schon ein paar Tropfen fallen lassen, das Quecksilber kriecht nur langsam über die Zehngradmarke. Stille herrscht, das Wasser ist jungfräulich, nur im Schwimmerbecken ziehen ein paar Frauen ihre Bahnen. "Kommen Sie doch rein", ruft eine. Ich ziehe den Reißverschluss meiner Jacke lieber noch ein Stückchen weiter zu.
"Mich kostet das keine Überwindung mehr", sagt Waltraud Gehring. Die Türkheimerin kommt seit Jahren, sobald das Wasser mehr als 18 Grad hat. Heute sind es 22. In der morgendlichen Ruhe zieht sie eine halbe Stunde lang ihre Runden - überwiegend auf dem Rücken kraulend. Ihr Stammplatz ist die Bahn ganz rechts. Die anderen wissen das - man kennt sich, grüßt, hält auch mal ein Schwätzchen, aber eigentlich ist jeder zum Schwimmen da. Eine der Frauen fährt täglich von Ettringen nach Türkheim. "Wenn ich das nicht mache, dann fehlt mir etwas", sagt sie. Und am schönsten sei es bei schlechtem Wetter, wenn nur wenige Leute kämen.
Männer sind bei schönem Wetter da
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