Ein Skandal im Türkheimer Schloss
Sechs teils preisgekrönte Künstler schaffen eine ungewöhnliche Schau.
Unzählige Skandale spielen sich täglich ab auf der Welt. Manchmal sogar im edlen Ambiente eines Schlosses. Diesmal ist Ort der Handlung das Kleine Schloss in Türkheim, und wer Lust auf einen „Skandal im Schloss“ hat, darf dabei sein. Dass Liebhaber zeitgenössischer Kunst bei der vom Förderkreis Türkheim unterstützten Ausstellung besonders auf ihre Kosten kommen werden, verspricht Organisatorin Isolde Egger aus Frankenhofen. Spannende Exponate – kreiert von Künstlern, die längst weit über das Allgäu hinaus bekannt sind – warten darauf, bestaunt zu werden. Egger selbst hat sich für ihren eigenen Zyklus von Acrylbildern von über 300 Jahre alten japanischen Holzschnitten inspirieren lassen. Die sogenannten „Frühlingsbilder“ waren die heimlichen Erotikhefte jener Zeit. Die bereits mehrfach ausgezeichnete Künstlerin mixt raffiniert abstrakte Elemente mit fotorealistischen Objekten zu einer tabubrechenden Komposition und bekräftigt mit Vehemenz: „Mir ist kaum etwas wichtiger als künstlerische Freiheit.“
Grafiker, Zeichner und Galerist Franz Epple aus Türkheim bewegt sich zwar in utopischen Räumen, das jedoch „bewusst mit dem einfachen Werkzeug Bleistift.“ Dabei fragt er sich: „Wie kann sich etwas, das vor allem auf Ästhetik begründet ist, neben provokanten Werken behaupten?“ Wirklich sorgen muss sich der sensible Künstler jedoch nicht, denn bei genauer Betrachtung seiner Darstellungen entstehen - neben einer gewissen eigenen Entschleunigung - plötzlich die tollsten, ja, auch „skandalösen“ Interpretationen vor dem geistigen Auge.
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