Türkheim soll zwei Solarparks bekommen
Türkheim Am Ende versuchte Bürgermeister Silverius Bihler den sichtlich enttäuschten Projektentwickler zu beruhigen: "Das heißt nicht, dass sie keine breite Unterstützung für ihre Anlage im Gemeinderat haben", meinte er zu Martin Bucher nach einer knappen Entscheidung (9 zu 6 Stimmen) für eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes. Und in der Tat war zuvor im Marktgemeinderat eigentlich fraktionsübergreifende Zustimmung für den 10,88 Hektar großen Solarpark (siehe Infokasten) demonstriert worden. Die Freien Wähler standen geschlossen hinter dem Projekt und SPD-Rat Martin Reifer hielt gar eine Art Plädoyer für erneuerbare Energien: "Der Weg geht nur in diese Richtung."
Dass es dann dennoch zu einer knappen Entscheidung kam, lag vor allem am Standort, der einigen Räten - unter anderem Josef Santjohanser (SPD) und Max Zech (CSU) - nicht gefällt. Sie hätten die Entscheidung deshalb gerne noch einmal um drei Wochen vertagt, um in der Zwischenzeit nach Alternativen zu suchen. Die Anlage, die der Stuttgarter Martin Bucher an diesem Abend mit viel Engagement und Enthusiasmus vorstellte, soll auf Ackerland rund einen Kilometer südlich von Irsingen zwischen Umspannwerk und Biogasanlage entstehen und eine Leistung von drei bis vier Megawatt Strom besitzen.
"Der Eingriff in das Landschaftbild ist der einzige Preis, den wir bei Freianlagen zahlen", sagte der Planer. Allerdings erfüllt das gewählte Gelände laut Bucher sämtliche Voraussetzungen für einen wirtschaftlich rentablen Solarpark: Es ist eine relativ große zusammenhängende Fläche mit einem Netzanschluss in unmittelbarer Nähe, die noch dazu in einer der sonnenreichsten Gegenden Deutschlands liegt (der Deutsche Wetterdienst misst durchschnittliche Werte von 1163 Kilowattstunden pro Quadratmeter). Außerdem ist das Land verfügbar (der Pachtvertrag ist schon gemacht) und flach, so dass die maximal 3,50 Meter hohen Module hinter einer breiten Hecke verborgen werden können.
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