Dem Moor zuliebe auf Torf verzichten
Der Torfabbau für Blumenerden führt zum Verlust ökologisch wertvoller Flächen
In Gärtnereien, Gartencentern und Baumärkten steht der Kunde oft vor einer großen Auswahl verschiedenster Pflanz- und Blumenerden. Damit er weiß, wonach er greifen soll, bot der Landesbund für Vogelschutz (LBV), Kreisgruppe Unterallgäu-Memmingen, und der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Türkheim, jüngst einen interessanten Vortrag an. Hans Streicher aus Landsberg, ein Kenner der Region zum Thema Moore, referierte zum Thema Torf in Blumenerden. Für die Zuhörer im Gasthof Bäurle war es eine Überraschung zu hören, dass die Verwendung von Torf im Garten erst in den 1950er Jahren begonnen habe. Das habe sich laut Streicher hauptsächlich aus der gegen Null gehenden Verwendung von Torf als Brennmaterial ergeben. Die Unternehmen im Torfabbau hätten eine neue Verwendung im Gartenbau gesucht und gefunden.
Torfreiche Erde werde überwiegend gerne genommen, da sie in erster Linie eine extrem hohe Speicherfähigkeit für Wasser aufweise und die Bildung einer luftdurchlässigen lockeren Bodenstruktur. Torf bringe von sich aus keine Nährstoffe mit. Diese werden erst von den Herstellern der Pflanzerden durch Beimischungen eingebracht. Früher hätte man Nadelstreu oder Kompost aus Eichen- oder Buchenblättern genutzt. „Das war etwas mühevoll. Die Resultate waren aber auch sehr gut“, urteilte Streicher. Die Herstellung von Rindenhumus führte er weiter als eine gute Alternative zum Torf aus. Auch Kokosfasern und Holzfasern seien in besonderen Aufbereitungen so gut wie gleichwertig, allerdings etwas teurer.
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