Wie ein "Einbrecher" das ganze Dorf Mattsies um den Schlaf brachte
In Mattsies wachen im November 1911 plötzlich viele Menschen auf. Hinter dem vermeintlichen Verbrechen steckt ein Naturphänomen, das die ganze Region erschüttert.
Die Rechnung ging meistens auf: Während die einen vor über 100 Jahren in der Kirche ihr Seelenheil suchten, sündigten die anderen. Einbrecher nutzten die Gunst der Stunde und stiegen in fremde Häuser ein. So wie im Februar 1910, als in Mindelheim der Geistliche Rat Schuster bestohlen wurde. Er und seine Haushälterin befanden sich gerade in der Kirche, als jemand durch das Abortfenster ins Pfarrhaus einbrach und dort eine goldene Uhr und über 200 Mark Bargeld einsteckte. Ohne Beute blieben vermeintliche Einbrecher im November 1911. Sie brachten viele Menschen in Mattsies aber um den Schlaf.
Seltenes Naturschauspiel im Unterallgäu: Es war nur Erdbeben
Damals war ein Erdbeben in der Region zu spüren. In den Zeitungen wurde ausführlich über das Naturereignis und seine Folgen berichtet. Besonders kurios war, was sich in Mattsies abspielte. Das ist der Originalbericht: „Das Erdbeben vom letzten Donnerstag wurde auch hier sehr stark verspürt und hat alles in Angst und Schrecken gebracht. Mensch und Vieh wurden unfreiwillig vom Schlafe geweckt und gehörig gerüttelt. Das Vieh brüllte und das Hausgeflügel verließ ängstlich seine schützende Herberge. Niemand dachte an ein Erdbeben und daher lief alles auf die Straße, um nach einem Täter zu suchen.
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